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Tsonga fordert Federer im Finale

Tsonga fordert Federer im Finale

Roger Federer hat am Samstag mit einem ungefährdeten 7:5,6:3-Erfolg über den Spanier David Ferrer sein 100. Finale auf der ATP-Tour erreicht.

Der 30-jährige Schweizer und Titelverteidiger sicherte sich damit nicht nur ein neuerliches Endspiel beim ATP-World-Tour-Finale in der Londoner O2-Arena, sondern überholt auch wieder Andy Murray und kämpfte sich in der Jahres-Endwertung der ATP-Rangliste in die Top 3 zurück.

Im Finale am Sonntag wartet der französische Wien-Sieger Jo-Wilfried Tsonga auf den fünffachen Sieger des Jahresabschluss-Turniers. Tsonga besiegte den Tschechen Tomas Berdych mit 6:3, 7:5.

Federer kämpft um 70. Titel

Sollte Federer neuerlich triumphieren, wäre es bereits sein 70. Karriere-Titel. Zudem würde er den 1,63 Millionen Dollar (1,232 Mio. Euro) Jackpot knacken, den es für jenen Spieler gibt, der alle Partien in London gewinnt.

Schafft Federer Titel Nummer 6 beim Saison-Kehraus, dann würde er zudem Ivan Lendl und Pete Sampras (jeweils 5) hinter sich lassen und zum alleinigen Rekord-Sieger avancieren.

"Es ist deshalb natürlich eine sehr spezielle Angelegenheit für mich", meinte Federer nach seinem 16. Matchsieg in Folge.

Souveräner Sieg gegen Ferrer

Ferrer war gegen Federer vor allem im ersten Satz alles andere als chancenlos, kassierte aber trotzdem im zwölften Duell die zwölfte Niederlage. Der Schweizer ließ in der 85-minütigen Partie keine einzige Breakmöglichkeit zu und darf sich nun über sein 100. Finaleinzug freuen.

Mehr haben seit dem Beginn der offenen Ära 1968 nur Jimmy Connors (163), Ivan Lendl (146), John McEnroe (108) und Guilermo Vilas (104) erreicht.

"100 ist eine unglaubliche Zahl. Da wird mir bewusst, wie viele Matches ich bestritten haben. Es sind ja nicht nur die Endspiele, sondern auch die Partien auf dem Weg dorthin", sagte der 16-fache Grand-Slam-Sieger.

Tsonga macht kurzen Prozess

Federer führt im direkten Duell mit dem Weltranglistenfünften Tsonga 6:3, in der laufenden Saison steht es 5:2. Das Duell gab es im Rahmen des World-Tour-Finales schon einmal, im Auftaktspiel der Gruppe B hatte sich Federer am Sonntag mit 6:2,2:6,6:4 nur knapp durchgesetzt.

Tsonga stand gegen Berdych etwas mehr als eineinhalb Stunden auf dem Platz, ehe er den Sieg in der Tasche hatte. Im ersten Satz war der Franzose ziemlich ungefährdet, im zweiten Durchgang war das Break zum 6:5 entscheidend, ehe er seinen ersten Matchball verwertete.