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Federer im 120. Finale um 80. Titel

Federer im 120. Finale um 80. Titel

Roger Federer greift nach seinem 80. Turniersieg auf der ATP-Tour.

Nach einem 6:3,6:4-Halbfinalerfolg über den Spanier Feliciano Lopez trifft der Schweizer am Sonntag (21.00 MESZ) im Endspiel des mit 3,76 Mio. Dollar dotierten Masters-1000-Turniers von Toronto auf den französischen Riesentöter Jo-Wilfried Tsonga.

Davor greift Alex Peya in Kanada nach seinem zwölften Doppel-Titel.

Schnelle Breaks

Federer hatte den spanischen Linkshänder auch im elften Duell sicher unter Kontrolle.

Der Schweizer schaffte jeweils früh einen Servicedurchbruch und nach einer klaren 6:3,2:0-Führung konnte er es sich leisten, den Fuß etwas vom Gas zu nehmen.

Im Finale strebt er nun seinen 22. Masters-1000-Titel an und könnte den Rückstand auf Rafael Nadal in diesem Bereich auf fünf Titel reduzieren.

"Im ersten Satz in allen Belangen besser"

"Gerade im ersten Satz war ich praktisch in allen Belangen besser als Feliciano", sagte Federer.

Nach aufeinanderfolgenden Dreisatz-Erfolgen gegen Marin Cilic und David Ferrer kam ihm der relativ kurze Arbeitsabend entgegen.

Der 17-fache Major-Sieger, der nun 299 Partien in der zweitgrößten Turnierserie nach den Grand Slams gewonnen hat und diese Rangliste mit großem Vorsprung auf Nadal (281) anführt, hat elf von fünfzehn Vergleichen gegen den Franzosen gewonnen.

Federer führt im Head-to-Head

Endspielgegner Tsonga setzte sich mit 6:4,6:3 gegen den Bulgaren Grigor Dimitrov durch. Er hatte im Achtelfinale den serbischen Weltranglisten-Ersten, Novak Djokovic, besiegt.

Tsonga hat Federer einst in Wimbledon eine ganz bittere Niederlage zugefügt. Im Head-to-Head der beiden hat Federer aber klar mit 11:4 die Nase vorne. Das bisher letzte Duell der beiden gewann der Schweizer im April in Monte Carlo in drei Sätzen.

Finale bringt Motivation

Federer bestreitet am Sonntag sein insgesamt 120. Finale und hat damit mehr Endspiele bestritten als einige andere Spieler überhaupt Partien.

Für ein Finale sei die Motivation aber jedes Mal enorm. Dafür jette er jeweils um die Welt, erklärte Federer einen Tag nach seinem 33. Geburtstag.

Peya kämpft um 12. Titel

Ein weiteres Mal auf seinen zweiten Saison-Titel im Doppel los geht vor dem Einzel-Finale Alexander Peya.

Der Wiener erreichte zusammen mit seinem brasilianischen Standardpartner Bruno Soares mit einem 6:4,7:6 über Daniel Nestor/Nenad Zimonjic das bereits siebente Saisonfinale, bis auf Queens haben die beiden aber bisher alle Endspiele 2014 verloren.

Im Toronto-Finale geht es gegen Ivan Dodig/Marcelo Melo (CRO/BRA-4). Es wäre der insgesamt zwölfte Doppel-Titel für den Österreicher.

Venus überrascht in Montreal

Beim benachbarten Damen-Event in Montreal hat Venus Williams überraschend das Halbfinal-Duell gegen ihre Schwester Serena gewonnen und steht damit im Endspiel des WTA-Hartplatz-Turniers.

Sie setzte sich am Samstag in drei Sätzen mit 6:7(2),6:2,6:3 durch. Venus Williams benötigte für den Sieg 2:02 Stunden und feierte im insgesamt 25. WTA-Duell der Geschwister den elften Sieg.

Für die 34-jährige Venus war es überhaupt der erste Erfolg im "Sister Act" seit einem Erfolg in Dubai 2009, seither hatte sie fünf Mal in Folge verloren. Im Endspiel (ab 19 UHR LIVE bei LAOLA1.tv) trifft Williams auf die als Nummer drei gesetzte Polin Agnieszka Radwanska.