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Thiem versucht in Salzburg sein Glück

Thiem versucht in Salzburg sein Glück

Nach seinem verheißungsvollen Auftritt mit dem Sieg über Thomas Muster bei den Erste Bank Open in Wien bekommt Supertalent Dominic Thiem heuer noch eine weitere Chance, um vor heimischem Publikum sein Können zu zeigen.

Der 18-jährige Niederösterreicher erhielt von Turnierdirektor Edwin Weindorfer eine Wildcard für den Hauptbewerb des Challengerturniers im Rahmen der ATP Salzburg Indoors, die vom 12. bis 20. November in der Salzburgarena ihre dritte Auflage erleben.

Über 1.000 Plätze gutgemacht

Thiem hat mit seinem Vorstoß in das Achtelfinale von Wien in der Weltrangliste einen gewaltigen Sprung um 1.164 Plätze bis auf Position 726 gemacht.

In Salzburg könnte er die nächsten wertvollen Punkte sammeln und damit im Ranking weiter nach oben klettern.

„Dominic Thiem hat in Wien gezeigt, dass er über ein enormes Potenzial verfügt. Deshalb traue ich ihm auch in Salzburg einiges zu“, begründete Weindorfer die Wildcard-Vergabe an den rot-weiß-roten „Tennis-Rookie“.

Neuauflage Thiem gegen Muster?

Sollte der Zufall in Salzburg Regie führen, dann könnte es zu einer Neuauflage des Wiener Duells zwischen Thiem und Muster kommen.

Nach dem Abschied von der ATP World Tour wird die frühere Nummer eins der Weltrangliste in Salzburg zum letzten Mal bei einem ATP-Challengerturnier auf österreichischem Boden zu sehen sein.

„Ich werde mich auf Salzburg ordentlich vorbereiten und alles unternehmen, um die jungen Burschen noch einmal ordentlich zu fordern“, sagte Muster, der auch beim „Turnier der Legenden“ vom 18. bis 20. November aufschlagen und sich dabei mit dem ehemaligen australischen Wimbledon-Champion Pat Cash und dem französischen Tennis-Entertainer Henri Leconte messen wird.

Auch Fischer braucht eine Wild Card

Zurück zum Challenger: Muster und Thiem benötigen aufgrund des topbesetzten Feldes dafür ebenso eine Wildcard wie der Vorarlberger Martin Fischer, der in den verbleibenden Turnieren dieser Saison noch den Sprung von Platz 214 unter die Top 200 schaffen will.

Andreas Haider-Maurer ist hingegen dank seiner aktuellen Weltranglisten-Platzierung direkt im Feld. Für den Niederösterreicher geht es nach dem Rückfall auf Rang 129 darum, sich mit guten Ergebnissen so weit zu verbessern, dass ihm die Qualifikation für die Australian Open in Melbourne zu Beginn des kommenden Jahres erspart bleibt.

Starke Konkurrenz

Angesichts der starken Konkurrenz werden die ÖTV-Asse jedoch ihr bestes Tennis zeigen müssen, um bei der Vergabe des Siegerschecks ein Wort mitreden zu können.,

Wien-Halbfinalist Daniel Brands führt ein starkes deutsches Aufgebot an, dem auch Dustin Brown, Tobias Kamke, Dominik Meffert und Björn Phau angehören.

Und da wäre dann noch der Franzose Nicolas Mahut, der gegen John Isner im Vorjahr in Wimbledon die mit 11:05 Stunden längste Partie der Geschichte mit 68:70 im fünften Satz verloren hat.