news

Jürgen Melzer trennt sich von Coach Jan Velthuis

Jürgen Melzer trennt sich von Coach Jan Velthuis

In Valencia stürmte Jürgen Melzer am Freitag mit einem Zwei-Satz-Sieg über den Belgier David Goffin ins Halbfinale des ATP-500-Turniers.

Am Abend gab der 31-jährige Niederösterreicher überraschend die Trennung von Coach Jan Velthuis bekannt.

"Es lief einfach nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben", sagte Melzer in einem Interview mit tennisnet.com.

Fehlende Erfolge als Grund für Trennung

"Ich schätze Jan und die gemeinsamen Jahre mit ihm sehr, trotzdem geht es am Ende vor allem darum, wie erfolgreich eine Zusammenarbeit ist. Wenn das nicht ausreichend der Fall ist, dann muss man gewisse Dinge ändern."

Diese Veränderung nahm Melzer in der vergangenen Woche während der Erste Bank Open in Wien vor.

"Wir haben uns zusammengesetzt und geredet. Es war Zeit, das Gespräch mit ihm zu diesem Thema zu suchen, und ich hab mich dazu entschlossen, auch wenn’s sehr weh tut, dass ich mir was Neues suche."

Waske betreut Melzer interimsmäßig

In Valencia hat Melzer bereits einen "Neuen" an seiner Seite. Der erst vor wenigen Tagen zurückgetretene Alexander Waske sitzt in dieser Woche in der Spielerbox von Österreichs Nummer eins.

Vorerst allerdings nur interimsmäßig, wie Melzer erklärt: "Wir haben jetzt mal vereinbart, dass mich Alex hier in Valencia und danach in Paris-Bercy betreut, wir probieren das mal aus. Wie es danach weitergeht, wird sich zeigen."

Waske im Doppel erfolgreicher

Dem 37-jährigen Deutschen blieb der große Durchbruch im Einzel verwehrt. In der Weltrangliste schaffte er es vor sechs Jahren als bestes Ergebnis auf Platz 89.

Größere Erfolge fuhr Waske im Doppel ein, wo er vier Turniersiege einfahren konnte und sich zur Nummer 16 der Welt mauserte.

Im Jahr 2010 gründete Waske zusammen mit Rainer Schüttler die Schüttler-Waske-Tennis-University in Offenbach. 

Laut Wikipedia kümmert sich diese Einrichtung vor allem um "die Förderung junger Talente". In Valencia scheint Waske zu beweisen, dass er auch weiß, wie man mit erfahrenen Routiniers umzugehen hat.

Christian Frühwald