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Fischer unterliegt im Tennis-Krimi

Fischer unterliegt im Tennis-Krimi

Martin Fischer muss sich am Dienstag bei den Erste Bank Open hauchdünn in der ersten Runde geschlagen geben.

Der 25-jährige Vorarlberger verliert gegen den deutschen Qualifikanten Daniel Brands 7:6 (3), 2:6, 6:7 (6).

Fischer serviert auf Matchgewinn

Fischer, serviert im dritten Satz bei 5:3 bereits auf den Matchgewinn, Brands kann der Partie aber noch einmal eine Wende geben.

Nächster Gegner des Deutschen ist der an vier gesetzte Tscheche Radek Stepanek, der in der ersten Runde ein Freilos hatte.

Knappe Niederlagen

"Schon Federer hat gesagt, dass er gegen Nadal lieber glatter verliert als knapp" war Fischer nach der bitteren Niederlage frustriert.

"Andererseits würde ich mich bei einer 1:6, 2:6-Niederlage fragen, ob es sportlich noch einen Sinn macht."

"Für mich ist es die dritte Niederlage in vier Wochen, wo ich der bessere Spieler war. Und wieder hat es nicht gereicht", ärgerte sich der Vorarlberger, der zuletzt auf Challenger-Ebene zwei Mal im dritten Satz gegen Ivo Karlovic verlor. "Das zeigt mir zumindest, dass ich dabei bin."

Wild Card dank Tommy Haas

Fischer schaffte erst in letzter Minute den Sprung in den Hauptbewerb, da der Deutsche Tommy Haas die ihm angebotene Wild Card ablehnte und so der ÖTV-Daviscupper in deren Genuß kam.

Für Fischer war es bereits das vierte Antreten im Hauptbewerb des Wr. Stadthallen-Turniers. Zum ebensovielten Male war bereits zum Auftakt Endstation. Ist Wien kein guter Boden für den Mann aus dem Ländle?

"Bei den ersten beiden Versuchen war ich gegen Tommy Haas und del Potro krasser Außenseiter. im Vorjahr kam ich als Davis-Cup-Held nach Wien und habe mich gegen Seppi zu stark unter Druck gesetzt", will er nichts von einem Stadthallen-Komplex wissen.

Mit neuem Mental-Coach in die Top 100?

In Zukunft will sicher Fischer, der aktuell nur mehr die Nummer 213 der Welt ist, verstärkt auf die mentale Ebene konzentrieren.

Mit dem Deutschen Holger Fischer steht ihm seit August ein sogenannter "Persönlichkeits-Coach" zur Seite.

"Er arbeitet seit längerer Zeit mit Andrea Petkovic und Florian Mayer zusammen. Ich habe fast täglich Telefonkontakt mit ihm", erzählt Fischer.

"Er sagt mir immer, dass ich die Ruhe bewahren muss und in mich vertrauen muss. Ich brauche den Glauben, dass ich solche Partien gewinnen kann."

Damit sollen im nächsten Jahr endlich die Top 100 fallen. Im Vorjahr schaffte er es immerhin schon auf Position 117.

Aus der Wr. Stadthalle berichtet Christian Frühwald