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Berdych: "Das ist der alte Roger"

Berdych:

Roger Federer hat beim ATP-Masters-1000 in Paris-Bercy Geschichte geschrieben.

Nicht nur, dass der Schweizer erstmals ins Endspiel dieses Turniers eingezogen ist, hat er auch als Erster zum 30. Mal ein Masters-Finale erreicht und die alleinige Führung in der ewigen Rangliste übernommen. Rafael Nadal liegt mit 29 Finaleinzügen auf Platz zwei.

Zudem ist der Weltranglisten-Vierte auch der bisher einzige Spieler, der bei allen neun ATP-Masters-1000-Turnieren im Finale stand.

"Habe nett gespielt"

Federer besiegte am Samstag im Halbfinale des mit 2,75 Millionen Euro dotierten Hartplatz-Events Tomas Berdych mit 6:4, 6:3. Der Tscheche hatte tags zuvor mit einem knappen Drei-Satz-Erfolg über Andy Murray überrascht.

"Ich habe heute echt nett gespielt", war Federer mit seinem 801. Sieg auf der ATP-Tour zufrieden,.

Lob gab es von Berdych, der gegen Federer im 15. Duell zum elften Mal das Nachsehen hatte: "Ich würde sagen - und ich bin sehr froh, das sagen zu können - das ist der alter Roger. Er hat mir keine Chance gelassen."

Tennis-Krimi

Der Weltranglisten-Vierte trifft am Sonntag im Endspiel auf Wien-Sieger Jo-Wilfried Tsonga.

Der französische Lokalmatador lieferte sich am Abend mit John Isner einen wahren Tennis-Krimi.

Nach Abwehr von drei Matchbällen verwandelte der Paris-Sieger 2008 nach drei Stunden seinen ersten Matchball zum 3:6, 7:6(1), 7:6(3)-Erfolg über den US-Amerikaner.

Spannung garantiert

Im Head-to-Head zwischen Federer und Tsonga steht es 5:3 für den Schweizer. 2011 ist es bereits das sechste Aufeinandertreffen.

Zuletzt behielt Federer bei den US Open im Viertelfinale in drei Sätzen die Oberhand. Davor konnte sich Tsonga im Achtelfinale des Masters 1000 in Montreal in drei Sätzen durchsetzen und fügte dem Grand-Slam-Rekordsieger im Wimbledon-Viertelfinale eine bittere Niederlage zu, als dieser erstmals in einem Major eine 2:0-Satzführung aus der Hand gegeben hatte. Spannung ist also garantiert.