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Erstes Duell zwischen Thiem und Haider-Maurer

Erstes Duell zwischen Thiem und Haider-Maurer

Erstmals kommt es auf der ATP-Tour zum Aufeinandertreffen der Davis-Cup-Spieler Dominic Thiem (ATP-26) und Andreas Haider-Maurer (ATP-61).

Die Niederösterreicher erreichten am Donnerstag das Viertelfinale beim mit 494.310 Euro dotierten ATP-Tennisturnier in Umag. Während Haider-Maurer nun bereits zwei Siege in den Beinen hat, stieg Thiem nach Freilos und vorzeitiger Aufgabe seines Gegners auf.

"Leistung einzuschätzen, ist schwer"

Der als Nummer vier gesetzte Thiem lag Donnerstagabend gegen Dusan Lajovic klar mit 6:1,3:1 voran, als sein Arbeitstag nach Aufgabe seines serbischen Gegners vorzeitig beendet wurde. Lajovic hatte wegen der großen Hitze auf dem Platz bereits im ersten Satz eine Auszeit nehmen müssen.

Thiem wusste nicht so recht, wie er seine Leitung einschätzen sollte. "Dusan war nach den Strapazen der letzten Woche, Davis Cup in Argentinien, Jetlag und der enormen Hitze hier in Umag am Ende. Meine Leistung einzuschätzen, ist schwer. Ich habe mich gut gefühlt, guter zweiter Aufschlag, gute Winner, aber ich bin mir eben nicht sicher, ob das aufgrund meiner Leistung so gut war, oder eben weil Dusan so fertig war", schrieb der Niederösterreicher auf Facebook.

Haider-Maurer mit Mühe

Der 28-jährige Haider-Maurer hatte nach dem Auftakterfolg über den italienischen Qualifikanten Thomas Fabbiano einige Mühe mit seinem Achtelfinalgegner Martin Klizan, ehe er nach 1:36 Stunden 6:4,6:4 siegte.

Der erste Satz war hart umkämpft, im zweiten schaffte Haider-Maurer nach frühem Rückstand das Re-Break zum 3:3, auch beim Matchball nahm er dem als Nummer acht gereihten Slowaken den Aufschlag ab.

"Was Besonderes, gegen einen Österreicher zu spielen"

Damit steht fest, dass am Freitag ein Österreicher ins Halbfinale einziehen wird. Zuletzt stand aus ÖTV-Sicht Gerald Melzer im Mai in München in einem Halbfinale. 

Andreas Haider-Maurer blickt mit Vorfreude auf das Duell mit Dominic Thiem. "Es ist immer was Besonderes, gegen einen Österreicher zu spielen. Ich denke, es wird ein interessantes Match. Ich versuche, meine Topleistung abzurufen, nur dann habe ich eine Chance, zu gewinnen." Die Bedingungen ("Schwül und heiß") bezeichnete er als schwierig, aber er habe zwei Partien gewonnen, sei fit und hitzestark.