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Thiem verpasst Duell mit Novak Djokovic

Thiem verpasst Duell mit Novak Djokovic

Dominic Thiem hat beim Masters-1000-Tennisturnier in Shanghai nach der zweiten Runde die Segel streichen müssen.

Der 22-Jährige verlor am Mittwoch 7:6 (4),6:7 (6),3:6 gegen den Spanier Feliciano Lopez, der damit nach drei Niederlagen den ersten Sieg gegen Thiem verbuchen durfte.

Im Achtelfinale des 4,783-Millionen-Dollar-Turniers trifft Lopez nun auf den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic.

Ausgeglichene Partie

In einem ausgeglichenen Match gab Thiem im dritten Satz beim Stand von 2:3 seinen Aufschlag ab. Lopez, der in der Weltrangliste als 17. einen Platz besser klassiert ist als der Niederösterreicher, servierte anschließend zum Matchgewinn aus.

"Ich kann mir eigentlich nichts vorwerfen. Es war ein sehr gutes Match von beiden", meinte Thiem im Anschluss. "Die Luft in Asien ist natürlich nicht ideal und im dritten Satz war ich am Schluss schon etwas müde. Aber ich habe gekämpft bis zum Schluss."

Spannende Tiebreaks

Im ersten Satz gelang dem Österreicher ein frühes Break zum 2:1, der Spanier nützte aber wenig später seine erste Chance zum 3:3. Im Tiebreak setzte sich Thiem mit 7:4 durch.

Im zweiten Abschnitt schien er beim Stand von 4:3 und 40:0 schon auf den Sieg zuzusteuern, doch sein 34-jähriger Gegner wehrte in der Folge vier Breakbälle ab und glich auf 4:4 aus. Im Tiebreak hatte diesmal Lopez mit 8:6 das bessere Ende für sich.

"Kein Dämpfer für Wien"

"Als ich im zweiten Satz 4:3, 40:0 geführt habe, hat er besonders stark serviert. Dreimal auf der Vorteilseite mit knallharten Aufschlägen durch die Mitte", sagte Thiem, der neun Breakchancen vergab.

"Bezüglich Wien ist das kein Dämpfer, meine Form stimmt. Ich spiele jetzt hier noch Doppel und versuche dann, mich optimal vorzubereiten", meinte der Weltranglisten-18. im Hinblick auf die Erste Bank Open in der kommenden Woche.

Es werde dort allerdings alles andere als leicht. "Es gibt sehr viele gute Aufschläger im Feld, und gegen die muss man natürlich aufpassen", sagte Thiem, der sich mit dem Jetlag nicht unbedingt leichttut. "Aber Wien ist ein spezielles Turnier und da kann man den Jetlag auch einmal ausblenden."

Im Doppel mit Goffin

Mit seinem belgischen Partner David Goffin trifft Thiem am Donnerstag im Achtelfinale auf Pierre-Hugues Herbert und Nicolas Mahut aus Frankreich.

Auf sein zweites Duell mit Djokovic muss der Niederösterreicher hingegen noch warten. Im Vorjahr hatte der ÖTV-Spieler in der zweiten Shanghai-Runde den bisher einzigen Vergleich 3:6,4:6 verloren.

Der Serbe gab sich am Mittwoch im ersten Match nach dem sechsten Titelgewinn in Peking keine Blöße.

Harte Arbeit für Nadal

Das 6:2,6:1 gegen den Slowaken Martin Klizan war schon sein 13. Erfolg in Serie. Der Serbe greift nach dem dritten Double in China nach 2012 und 2013.

Wesentlich härter musste Rafal Nadal arbeiten. Der als Nummer 8 gesetzt Spanier rang Ivo Karlovic 7:5,6:7,7:6 nieder.

Dem Kroaten, der in der kommenden Woche ebenfalls in der Wiener Stadthalle zu sehen ist, halfen diesmal auch 24 Asse nichts.