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Melzer mit guten Chancen - Sharapova sensationell out

Melzer mit guten Chancen - Sharapova sensationell out

Drei Tage nach ihrem erstmaligen Einzug in die Top 100 der Weltrangliste hat die Russin Daria Gavrilova am Donnerstag beim Millionen-Turnier in Miami ihren bisher größten Erfolg gefeiert.

Die 21-Jährige besiegte ihre berühmte Landsfrau Maria Sharapova nach 1:49 Stunden 7:6(4),6:3 und schickte diese damit frühzeitig in die Vorbereitung auf die Sandplatz-Saison.

Gavrilova liegt im Ranking auf Position 97 und war mit Wildcard in den Hauptbewerb gekommen. In der ersten Runde kam sie durch einen Aufgabe-Sieg bei 5:1 gegen die Neuseeländerin Marina Erakovic weiter.

"Davon geträumt, seit ich zwölf bin"

"Ich habe davon geträumt, Maria zu schlagen, seit ich zwölf bin", sagte Gavrilova nun. "Ich kann es noch gar nicht fassen, dass dies kein Traum ist." Sharapova stand in Miami schon fünfmal in Finale, verlor aber alle Titel-Matches.

Die Außenseiterin setzte Sharapova von Beginn an mit athletischem, variantenreichem Spiel unter Druck und zwang sie so zu Fehlern. Den ersten Satz gewann sie nach einer 5:3-Führung im Tiebreak, im zweiten Durchgang war eine 3:0-Führung die Basis zum Matchgewinn.

"Natürlich bin ich enttäuscht", meinte Sharapova. "Es kam unerwartet. Aber du musst dich auch als Favorit immer wieder beweisen. Das habe ich heute nicht geschafft."

Del Potro verpatzt Comeback

Im Herren-Turnier war nach internationalen Aspekten die 4:6,6:7(7)-Erstrundenniederlage des Argentiniers Juan Martin del Potro beim Comeback nach erneut vollzogener Handgelenksoperation gegen den Kanadier Vasek Pospisil von Bedeutung.

Aus österreichischer Sicht folgte Jürgen Melzer Dominic Thiem mit einem 7:6(3),6:3-Erfolg gegen den US-amerikanischen Wildcard-Spieler Ryan Harrison in die zweite Runde.

Melzer hat gute Chancen

Österreichs Nummer drei hat nun mit dem als Nummer 31 gesetzten Franzosen Jeremy Chardy eine recht günstige Auslosung bei diesem hochwertigen Event.

Im Head-toHead mit dem 28-Jährigen liegt Melzer 2:1 voran, der jüngste Vergleich ging aber 2011 im Davis Cup gegen Frankreich am Flughafen Wien-Schwechat glatt an Chardy.

Am Freitag steigt Melzer mit dem Schweden Robert Lindstedt in das Doppel ein.