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Angeschlagener Melzer gegen Tsonga ohne Chance

Angeschlagener Melzer gegen Tsonga ohne Chance

Gegen Jo-Wilfried Tsonga ist für Jürgen Melzer im Achtelfinale des Masters-1000-Turniers von Monte Carlo kein Kraut gewachsen gewesen.

Österreichs Nummer eins unterlag dem als Nummer sechs gesetzten Franzosen am Donnerstagvormittag in nur 57 Minuten 3:6,0:6, fand dabei keine einzige Breakchance vor.

Melzer agierte gegen den Weltranglisten-Achten zu fehlerhaft und blieb gegen den Wien-Sieger 2011 damit auch im dritten Duell sieglos.
 
Eine Breakchance reichte Tsonga zum Gewinn des ersten Satz, er durchbrach Melzers Aufschlag zum 3:1.
 
Für seine drei Breaks in Satz zwei benötigte der Wahl-Schweizer am Tag nach seinem 28. Geburtstag nur drei Chancen. Zum Drüberstreuen servierte Tsonga sieben Asse.
 
Blessur an der linken Hüfte
 
25 unerzwungene Fehler aufseiten Melzers waren gegen einen Klassemann vom Kaliber Tsongas zu viel.
 
Der Weltranglisten-36. dürfte aber durch eine Blessur an der linken Hüfte gehandicapt gewesen sein, wie er Tsonga beim "Shakehands" mitteilte.
 
Am Vortag hatte sich Melzer gegen den spanischen Weltranglisten-Zwölften Nicolas Almagro durchgesetzt, er wird im Ranking ein paar Punkte dazugewinnen.
 
Bruder Gerald auf dem Vormarsch
 
Weiter im Vormarsch befindet sich Melzer-Bruder Gerald. Der 22-Jährige zog am Mittwoch (Ortszeit) ins Challenger-Viertelfinale von Panama City ein, wobei er mit dem Argentinier Federico Delbonis (2) einen Top-100-Mann (98.) auf seine Abschussliste setzte.
 
Melzer gewann nach deutlichem Rückstand und auch Matchball-Abwehr. Sein bisheriges Top-Ranking von 275 wird er damit verbessern.
 
Leitgeb wehrt sich gegen Untreue-Vorwurf
 
Jürgen Melzers Manager und ÖTV-Präsident Ronald Leitgeb wiederum wehrte sich am Donnerstag über zwei Aussendungen gegen in der Info-Illustrierten News am Donnerstag geäußerten Vorwürfe des Untreue-Verdachts.
 
"Die dargestellten Anschuldigungen und Unvereinbarkeitsvorwürfe werden sowohl vom ÖTV als auch von Herrn Leitgeb ausdrücklich und vehement bestritten", hieß es vom ÖTV.
 
ÖTV-Vizepräsident Helmut Dorn habe sich bereits im heurigen Jänner mit einer Sachverhaltsdarstellung an den Disziplinarreferenten des ÖTV gewandt.
 
In dieser seien Leitgeb Disziplinarverstöße, Verstöße gegen die ÖTV-Satzung und teilweise auch ein strafrechtlich relevantes Verhalten unterstellt worden. Nach einer Prüfung sei eine weitere Behandlung der Anschuldigungen abgelehnt worden.
 
Diese Anschuldigungen seien nun aber auch Thema im News-Bericht. Leitgeb habe daraufhin seinen Anwalt Michael Rami mit der Einleitung rechtlicher Schritte beauftragt.