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Rafael Nadal hat vierten Titel in Madrid im Visier

Rafael Nadal hat vierten Titel in Madrid im Visier

Titelverteidiger Rafael Nadal steht beim Masters-1000-Tennisturnier von Madrid im Finale und hat damit am Sonntag die Chance auf seinen heuer zweiten Sandplatz-Titel.

Der Weltranglisten-Erste besiegte am Samstag im Halbfinale seinen spanischen Landsmann Roberto Bautista 6:4,6:3.

Der Gegner im Endspiel heißt Kei Nishikori (JPN/10).

Vierten Sieg in Madrid vor Augen

Nadal hat den Madrid-Titel bei elf Antritten bisher nur 2005, 2010 und 2013 gewonnen, ein vierter Finalsieg hätte für ihn zwei Wochen vor Beginn der French Open spezielle Bedeutung.

Denn auf Sand hatte der 27-Jährige zuletzt in Monte Carlo gegen Ferrer und in Barcelona gegen Nicolas Almagro im Viertelfinale verloren.

Im Februar hatte Nadal jedoch auf seinem Lieblingsbelag in Rio de Janeiro triumphiert.

Es geht in Nadals 90. Finale um seinen 63. Titel, seinen dritten dieser Saison.

Nishikori seit 15 Spielen ungeschlagen

Der Japaner Kei Nishikori hat seinen Erfolgslauf am Samstag mit einem 7:6(5),5:7,6:3-Sieg im Madrid-Halbfinale gegen den Spanier David Ferrer prolongiert.

Für den 24-Jährigen geht es am Sonntag (nicht vor 19.15 Uhr) wie bei seinem Finalgegner Rafael Nadal um seinen dritten Saison-Titel bzw. seinen zweiten Finalsieg en suite nach jenem vor zwei Wochen in Barcelona.

Nishikori hält nun bei nicht weniger als 15 Match-Siegen in Folge. Denn vor seinen je fünf Erfolgen in Barcelona und nun in Madrid hatte er sich im März in Miami mit Siegen u.a. gegen Ferrer und Roger Federer (SUI) bis ins Halbfinale vorgekämpft, zu dem er gegen Novak Djokovic (SRB) wegen einer Leistenverletzung nicht antreten konnte.

Seine letzte Niederlage auf dem Court kassierte der Asiate vor zwei Monaten am 10. Mai in der dritten Indian-Wells-Runde gegen Tommy Haas (GER).

Japaner ab Montag Nummer neun der Welt

Mit dem Madrider Finaleinzug schaffte Nishikori einen Tag nach der Fixierung seines erstmaligen Einzugs in die Top Ten auch gleich den Sprung auf eine einstellige Platzierung, unabhängig vom Ausgang des Finales wird er am Montag die neue Nummer neun sein.

Ins Duell um seinen sechsten ATP-Titel geht er bei Gewinn bisher nur eines Satzes mit einem 0:6 im Head-to-Head mit Nadal.

Der Sieg gegen Ferrer war nach hartem Kampf, 2:56 Stunden und etlichen Matchbälle eingefahren.

Sharapowa fordert Halep

Im Damen-Endspiel stehen einander am Sonntag ab 16.30 Uhr die Russin Maria Scharapowa und die Rumänin Simona Halep gegenüber.

Die 27-jährige Scharapowa schaltete Agnieszka Radwanska (3) im Halbfinale mit 6:1,6:4 aus.

Für die Polin waren die Grundschläge ihrer Bezwingerin einfach zu hart. Rein dem Ranking nach ist Scharapowa nun gegen die viertgesetzte Halep Außenseiterin, aber nicht nach der Erfahrung nach.

Halep schaltete die Tschechin Petra Kvitova (5) mit 6:7(4),6:3,6:2 aus.

"Bisher größtes Finale"

Für die 22-Jährige geht es um ihren achten WTA-Titel, erstmals steht sie bei einem Premier-Event im Finale.

"Ich bin glücklich, hier mein bisher größtes Finale zu spielen", sagte Halep.

"Ich hoffe, meine Emotionen werden mich spielen lassen. Maria weiß, wie man in solchen Endspiele spielt." Die Angesprochene gab sich zuversichtlich.

"Ich fühle mich physisch gut. Zuletzt habe ich eine Menge Matches gespielt, aber genau das wollte ich", meinte Scharapowa hinsichtlich der French Open.