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Djokovic triumphiert zum dritten Mal in Rom

Djokovic triumphiert zum dritten Mal in Rom
Der Serbe Novak Djokovic hat eine Woche vor dem Pariser Tennis-Grand-Slam im Finale von Roms Masters-1000-Turnier einen wichtigen Gradmesser gewonnen.
 
Der 26-Jährige holte sich mit einem 4:6,6:3,6:3-Sieg gegen Titelverteidiger Rafael Nadal seinen dritten Endspielsieg in der "ewigen Stadt" nach 2008 und 2011.
 
In diesen Jahren hatte der Spanier seine davor einzigen Niederlagen in Rom kassiert.
 
Alle drei Jahre wieder
 
Djokovic hatte einen dieser beiden Erfolge vor drei Jahren ebenfalls im Finale geschafft, und zwar mit einem 6:4,6:4. Weitere drei Jahre davor war Nadal bereits in Runde zwei gegen seinen Landsmann Juan Carlos Ferrero gescheitert.
 
Ansonsten baute Nadal bei diesem Event mit den Titelgewinnen 2005 bis 2007, 2009 und 2010 sowie 2012 und 2013 eine starke Regentschaft auf. Und die schien nach dem ersten Finalsatz 2014 prolongiert zu werden.
 
Djokovic verkraftet Satzverlust
 
Vom Verlust des ersten Durchgangs zeigte sich Djokovic aber gut erholt, nach dem Satzausgleich lag er auch in der Entscheidung früh mit Break voran. Nadal glich zum 3:3 aus, womit sein Pulver jedoch verschossen war.
 
Mit drei Game-Gewinnen in Folge ging sein härtester Tour-Rivale im vierten direkten Duell in Folge als Sieger vom Platz. Nach 139 Minuten war Djokovic' 44. Titelgewinn perfekt, damit zog er mit dem Steirer Thomas Muster gleich.
 
Djokovic verkürzt Rückstand
 
Der Weltranglisten-Zweite verkürzt damit am Montag seinen Rückstand im Ranking auf Nadal, 650 Punkte statt zuletzt 1.870 trennen die beiden nur noch.
 
Der erste in Anwesenheit seines Coaches Boris Becker errungene Titelgewinn wiegt aber punkto Selbstvertrauen und Prestige eine Woche vor dem zweiten Major des Jahres sicher schwerer.
 
Djokovic hatte Nadal heuer auch im Miami-Endspiel besiegt. Beide Akteure halten 2014 nun bei drei Turnier-Trophäen.
 
Djokovic verkürzt im Head-to-Head
 
Im Head-to-Head mit Nadal verkürzte Djokovic auf 19:22. Für seinen 19. Masters-1000-Titel kassierte er neben 1.000 Punkten auch 549.000 Euro.
 
Nadal wiederum kommt erstmals in den vergangenen zehn Jahren nur mit einem im Saisonverlauf gewonnenen Sandplatz-Titel in die französische Hauptstadt, nämlich jenem von Madrid.
 
2014 hat der 27-Jährige sechs seiner bisher 40 Matches verloren, bei Djokovic sind es drei von 27.
 
"Das gibt eine Menge Selbstvertrauen"

"Das war eine großartige Woche, wenn man bedenkt, wo ich wegen meiner Handgelenksverletzung noch vor einigen Wochen gewesen bin", sagte Djokovic.

"Ich bin glücklich, im Laufe der Woche den Level meines Tennis angehoben zu haben. Vier meiner fünf Matches waren Dreisatz-Partien, wobei ich gegen Raonic (Anm. Halbfinale) und im Finale einen Satz zurückgelegen bin. Das gibt eine Menge Selbstvertrauen."

Der Verlierer war enttäuscht, aber nicht entmutigt. "Ich glaube, dass diese Woche für mich wichtig war", sagte Nadal trotz verpasster Titelverteidigung.

"Ich habe 600 Punkte geholt, habe wieder in einem Finale gespielt. Und ich habe gegen einen der derzeit besten Spieler gut gespielt. Daher fahre ich ermutigter nach Roland Garros (Anm. Grand Slam Paris), als ich es noch vor einigen Wochen war."