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ÖRV-Duo nimmt die "Classicissima" in Angriff

ÖRV-Duo nimmt die

Üblicherweise ist die "Classicissima" der erste Vorbote des Frühjahrs.

2013 dürfte der Rad-Klassiker Mailand - San Remo zu einer kalten Angelegenheit werden. Regen und Schnee sind am Sonntag (Beginn 10.10 Uhr, ab 16.15 live Eurosport) auf den 298 Kilometern an die Cote d'Azur prognostiziert.

Nicht nur die Österreicher Bernhard Eisel und Stefan Denifl müssen sich warm anziehen.

Formüberprüfung

Eisel überprüft in Norditalien seine Form, nachdem er in der Vorbereitung heuer zuletzt neue Wege gegangen ist.

Die schweren Etappenrennen Paris-Nizza bzw. Tirreno-Adriatico wurden ausgelassen, stattdessen ging es mit seinem Team Sky ins Höhentrainingslager nach Teneriffa.

"Das Training mit den Burschen war perfekt, aber wir müssen erst sehen, wo wir stehen", erklärte Eisel.

Eisels Highlights

Seine Lieblinge unter den Frühjahrsklassikern folgen erst in den kommenden Wochen - der E3-Preis in Harelbeke, bei dem er im Vorjahr Dritter war, Gent-Wevelgem, wo er 2010 seinen bisher letzten großen Sieg gefeiert hatte, sowie schließlich die Highlights Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix.

"Dort müssen wir zeigen, dass wir den richtigen Weg gegangen sind", betonte Eisel.

Schlechte Nachrichten

Die Bedingungen in Norditalien dürften dem 32-jährigen Steirer nicht wirklich entgegenkommen. "Ich bin keiner, der gerne im Regen fährt oder in der Kälte", erinnerte Eisel.

Ähnlich geht es dem Tiroler Denifl, der mit seinem Schweizer Rennstall IAM eine Wildcard für das World-Tour-Rennen erhalten hat.

"Keine guten Nachrichten für Sonntag", twitterte der 25-Jährige. "Regen und vielleicht an einigen Stellen Schnee."

Sagan Favorit

Heißester Sieganwärter ist der Slowake Peter Sagan, der zuletzt bei Tirreno-Adriatico überzeugt hat. In ihrer 106-jährigen Geschichte war die "Classicissima" aber nur selten gnädig zu den Topfavoriten.

Zu den Herausforderern zählen auch Eisels Sky-Teamkollege Edvald Boasson Hagen sowie Ex-Gefährte Mark Cavendish. Beim längsten Rennen im World-Tour-Kalender bekommen aber gerade bei schwierigen Bedingungen nicht nur Sprinter ihre Chance.