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Moreno siegt, Chavanel schlüpft ins Rote Trikot

Moreno siegt, Chavanel schlüpft ins Rote Trikot

Daniel Moreno (Katjuscha) hat die erste Bergetappe der 66. Spanien-Radrundfahrt für sich entschieden.

Der Spanier distanzierte am Dienstag nach 170,2 Kilometern von Baza nach Sierra Nevada den Dänen Chris Sörensen im Schlussspurt. Für Moreno war es der erste Sieg in der Vuelta. Dritter wurde Daniel Martin aus Irland.

In der Gesamtwertung übernahm nach vier Etappen der französische Tages-38. Sylvain Chavanel vom Team Quick Step das Rote Trikot des Führenden. Er liegt nun 43 Sekunden vor Moreno, Dritter ist der Däne Jakob Fuglsang, der 49 Sekunden Rückstand hat.

Erfolgreiche Attacke

In den Schlussanstieg nach Sierra Nevada über 23 Kilometer fuhr zunächst eine Spitzengruppe, die aber mehrere Kilometer vor dem Gipfel eingeholt wurde.

Auf der längsten Steigung dieser Vuelta mit durchschnittlich 5,8 Prozent hatte Moreno die besten Beine. Lange Zeit fuhr er an Sörensens Hinterrad, 300 Meter vor dem Zielstrich setzte er jedoch die entscheidende Attacke und erklomm als Erster das Dach der diesjährigen Spanien-Rundfahrt auf 2.112 Metern. Mitfavorit Igor Anton aus Spanien musste abreißen lassen, er verlor 1:36 Minuten auf den Sieger.

Rohreggers Ausreißversuch unbelohnt

Lange Zeit virtuell im Trikot des Gesamtführenden fuhr der Österreicher Thomas Rohregger.

Der 28-jährige Leopard-Trek-Fahrer gehörte jener anfänglich siebenköpfigen Ausreißergruppe an, die 65 km vor der Bergankunft in der Sierra Nevada bis zu acht Minuten Vorsprung herausgefahren hatte. Fünf Kilometer vor dem Ziel wurde der Tiroler schließlich von den ersten Verfolgern gestellt und verlor schließlich 2:18 Minuten und kam als 50. ins Etappenziel.

Rohregger hätte auch nach der ersten Etappe führen können, wäre er beim Sieg seines Leopard-Teams im Mannschaftszeitfahren als Erster über die Ziellinie gefahren und nicht sein Teamkollege Jakob Fuglsang.

Mitfavorit gab auf

Das vierte Teilstück war von der Aufgabe des Mitfavoriten Mark Cavendish geprägt. Der britische Sprinter hatte bereits viel Zeit in der Gesamtwertung verloren und litt laut Angaben seines HTC-Highroad-Teams sehr stark unter der großen Hitze. Am Dienstag stieg er deshalb nach 40 Kilometern aus.