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"Spartacus" Cancellara im Prolog die Nummer eins

Der Schweizer Radprofi Fabian Cancellara hat am Samstagnachmittag in Lüttich den Prolog zur 99. Tour de France gewonnen.

Der Olympiasieger vom Team Radioshack-Nissan lag nach der Prüfung gegen die Uhr über 6,4 Kilometer sieben Sekunden vor dem großen Tour-Favoriten Bradley Wiggins.

Dritter wurde zeitgleich mit dem Briten der Franzose Silvain Chavanel.

Der steirische Wiggins-Teamkollege Bernhard Eisel landete mit 32 Sekunden Rückstand auf dem 101. Rang.

Martin: "Traum von Gelb vorbei"

Titelverteidiger Cadel Evans aus Australien (+17 Sek.) wurde 13. Für Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin begann die Frankreich-Rundfahrt dagegen mit einer Enttäuschung.

Der Deutsche büßte wegen eines technischen Defekts 23 Sekunden auf Sieger Cancellara ein und musste sich mit Platz 45 begnügen. "Ich hatte einen platten Hinterreifen und bin sehr enttäuscht, denn ich habe so lange auf diese Gelegenheit gewartet. Jetzt ist der Traum von Gelb vorbei", erklärte Martin.

Eisel "nervös wie 2004"

Eisel stellte sich auf "drei Wochen Spaß, Konzentration und Schmerzen" ein. "Es ist meine neunte Tour, aber ich bin immer noch so nervös wie 2004", twitterte der Sky-Profi kurz vor seinem Start ins Zeitfahren.

Die erste Etappe führt am Sonntag von Lüttich nach Seraing und zwingt die Favoriten gleich zu Beginn zu erhöhter Aufmerksamkeit. Auf dem kurzen, aber steilen Schlussanstieg kann man sofort wertvolle Sekunden verlieren.

Die Sprinter werden deshalb nach 198 Kilometern wohl nicht in den Kampf um den Tagessieg eingreifen können. Die Tour endet nach 3.497 Kilometern, die neben Belgien und Frankreich auch teilweise in der Schweiz gefahren werden, am 22. Juli in Paris.

Die erste Etappe zum Nachlesen im LIVE-Ticker >>>