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"Es war das Geilste, was ich je gemacht habe"

2 Tage, 19 Stunden, 6 Minuten. 32,13 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit.

Und am Ende fehlten dem Red Bull Team beim „Race Around Austria“ in der Endabrechnung der Vierer-Teams nur vier Minuten auf Rang drei.

Anders gesagt: nach 2.200 Kilometern einmal rund um Österreichs Grenzen mit insgesamt 30.000 Höhenmetern war das Stockerl nicht einmal zwei Kilometer entfernt.

"Freue mich auf Schnitzel"

„Wir haben uns im Duell mit dem Team aus Schärding nichts geschenkt, deshalb freuen wir uns auch über diesen vierten Platz“, hielt sich die Enttäuschung der Athleten nach der Zielankunft in St. Georgen im Attergau in Grenzen. Vielmehr überwog die Freude über das Geschaffte. „Das war das Geilste, was ich je gemacht habe“, strahlte Christoph Sumann bis über beide Ohren.

„Am liebsten würde ich die Runde gleich noch einmal fahren, diesmal in die andere Richtung. Aber vorher müssen wir den Bus auslüften.“ Axel Naglich hatte anderes im Sinn: „Ich freue mich nach drei Tagen Flüssignahrung und Brei auf ein Schnitzel.“

Goldberger hat sehr viel gelernt

Als „Abenteuer pur“ beschrieb Andreas Goldberger das härteste Radrennen Europas, das ihn auch an alte Wirkungsstätten wie Stams, die Bergisel-Schanze oder nach Bischofshofen führte. „In diesen drei Tagen habe ich wieder sehr viel fürs Leben gelernt. Und ich kenne jetzt den Wasserstand in ganz Österreich und traue mich sagen, dass Dürre und Trockenheit heuer kein Problem sein sollten.“

Für Initiator Benjamin Karl war es auch beim dritten Mal wieder ein „super Erlebnis“. Trotz Dauerregens. „Bei Schönwetter bin ich das RAA ja schon einmal gefahren.“

Dank an Crew

Der Dank des Quartetts galt der 13-köpfigen Crew, die vom Start bis ins Ziel für eine Rundumbetreuung sorgte. „Das gesamte Team hat super funktioniert, es ist wirklich wie am Schnürchen gelaufen. Der Support unserer Betreuer hat viel dazu beigetragen, dass wir den Streckenrekord vom letzten Jahr vom Team um RAAM-Sieger Christoph Strasser nur knapp verpasst haben.“

Gleichzeitig sprachen Goldberger, Sumann und Co. auch Veranstalter Michael Nussbaumer und seinem Team ein großes Lob aus. „Die Bedingungen waren alles andere als einfach, trotzdem hat alles super funktioniert.“

Der Sieg bei den Vierer-Teams ging an „Ride All Adventures“ aus Niederösterreich, das eben diesen Rekord auf 2 Tage, 17 Stunden und 43 Minuten drückte und mit 15 Minuten Vorsprung ins Ziel kam.