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Österreich Rundfahrt reißt großes Budgetloch

Österreich Rundfahrt reißt großes Budgetloch

Die auf der Kippe gestandene Österreich-Rundfahrt wird wie geplant stattfinden, aber wohl ein großes Loch ins Budget des veranstaltenden ÖRV reißen.

Der österreichische Radsport-Verband (ÖRV) richtet das Rennen mit rund einer Million Euro Gesamtkosten seit Jahren über eine Tochtergesellschaft aus.

Tour findet auf jeden Fall statt

Anfang des Monats wurde der Grundsatzbeschluss gefasst, die Rundfahrt ungeachtet der Finanzierungsprobleme vom 30. Juni bis 7. Juli abzuhalten.

"Die Rundfahrt wird auf jeden Fall durchgeführt. Der Worst Case ist, dass wir ein Riesenbudgetloch haben", meinte Rundfahrt-Direktorin Ursula Riha zur aktuellen Situation.

Ein Großsponsor ist weiterhin nicht in Sicht, laut Riha haben sich seit der öffentlichen Absage-Drohung aber immerhin einige Unternehmen gemeldet.

Einige Firmen haben sich gemeldet

Zwei langjährige Rundfahrt-Großsponsoren sind heuer weggefallen, neue sind nur sehr schwer aufzutreiben. Riha läuft die Zeit davon.

"Die großen Budgets werden von den Sponsoren im Herbst gemacht. Aber es haben sich einige Firmen gemeldet, es ist schon noch was machbar", gibt sich die Tour-Chefin optimistisch, das Minus in Grenzen halten zu können. Wie hoch der sechsstellige Finanzierungsbedarf genau ist, wollte sie nicht verraten.

Doping ist kein Grund

Das Dauerthema Doping habe sich bei der Finanzierung der Rundfahrt bisher nicht negativ ausgewirkt, betonte Riha.

"Wir haben die Erfahrung, dass das bei den Sponsoren im Vordergrund steht, nicht gemacht."

Auch Franz Theurl, der die Rundfahrt und auch den Giro d'Italia mehrfach nach Osttirol geholt hat, misst den andauernden Dopingschlagzeilen nicht allzu viel Bedeutung in der Finanzierungsfrage bei.

Negative Auswirkungen auf die für ihn relevante Tourismuswirtschaft bedeute es schon gar nicht. "Kein Gast kommt auf die Idee, damit die Region zu belasten", stellte der Osttiroler Tourismus-Obmann klar.