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Verletzter Gehbauer bleibt nur "Blech"

Verletzter Gehbauer bleibt nur

Alexander Gehbauer hat im U23-Cross-Country-Bewerb der Mountainbike-WM in Saalfelden von einer schweren Handverletzung gehandicapt eine Medaille als Vierter nur knapp verpasst.

Der zwischenzeitlich sogar führende Olympia-Neunte hielt sich bis zur Rennhälfte in den Podesträngen, musste danach dem erst am Wochenende erlittenen Mittelhandknochenbruch des linken Ringfingers aber etwas Tribut zollen und verlor nach einem Defekt das Top-Trio allmählich aus den Augen.

Den Titel sicherte sich der Tscheche Ondrej Cink vor U23-Weltcupsieger Michiel van der Heijden (NED/+14 Sek.) und Daniele Braidot (ITA/48).

Wieder nur "Blech"

Dem 22-jährigen Gehbauer fehlten 46 Sekunden auf Bronze. Auch Anita Molcik hatte im Four-Cross in der Vorwoche in Leogang den undankbaren "Blechplatz" belegt.

Ein Defekt sowie Krämpfe verhinderten eine mögliche Medaille.

"Ich habe schon in der ersten Runde Luft im Vorderreifen verloren und in den Abfahrten viel Zeit liegengelassen. In der dritten Runde habe ich mich dann dazu entschieden, den Reifen zu wechseln, weil der Abstand nach hinten abgesichert war. Der Reifenwechsel hat leider über eine Minute gedauert und ich hatte nicht mehr die Beine, den Rückstand wieder aufzuholen", erklärte Gehbauer.

Von Krämpfen geplagt

Danach seien auch noch Krämpfe, die er auf die notwendige Medikamenteneinnahme zurückführte, hinzugekommen.

"In der letzten Runde haben mich dann noch Krämpfe geplagt, weil ich aufgrund meiner Handverletzung Schmerzmittel einnehmen musste. Es war heute einfach nicht mein Tag und ich bin logischerweise sehr enttäuscht."

Der im Vorjahr bei der WM wegen einer Zehenverletzung fehlende Gehbauer, der in dieser U23-Klasse seit zwei Jahren zu den Allerbesten gehört und heuer im Weltcup zwei Siege und zwei weitere Podestplätze geholt hat, wechselt ab der kommenden Saison in die Eliteklasse.

Mitterbauer klar zurück

Deren Medaillenentscheidungen stehen am Samstag auf dem Programm. Hierbei ist Ex-Weltcupsiegerin Elisabeth Osl die große Medaillenhoffnung. Im Cross-Country ist Bronze von Osl 2007 unverändert die einzige U23-WM-Medaille für Österreich.

Lokalmatadorin Lisa Mitterbauer hat den angepeilten Top-Ten-Platz im U23-Bewerb der Damen klar verfehlt.

Sturz in der Spitzengruppe

Die 19-Jährige belegte nach einem Sturz in der Anfangsphase innerhalb der Spitzengruppe Platz 25. Die Salzburgerin hatte sich die Verbesserung ihres achten WM-Ranges aus dem Vorjahr vorgenommen.

Fast zwölf Minuten vor ihr jubelte die gleichaltrige Schweizerin Jolanda Neff über Gold. Zweite wurde die Ukrainerin Jana Belomojna (+ 18 Sek.). Bronze ging an die Polin Paula Gorycka (27).