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Rohregger: "Jetzt folgt ein richtiger Männerblock"

Rohregger:

Der am Montag in Horsens im Zielbereich gestürzte Radprofi Taylor Phinney kann den 95. Giro d'Italia am Mittwoch im Rosa Trikot fortsetzen. Das teilte sein BMC-Team am Dienstag nach einer ersten Untersuchung in einem Krankenhaus in Verona mit.

Der 21-jährige US-Prologsieger zog sich keine Knochenbrüche zu, er liegt mit neun Sekunden Vorsprung auf den Briten Geraint Thomas an der Spitze der Gesamtwertung.

Ruhetag zur richtigen Zeit

Eine Wunde am rechten Fußgelenk Phinneys wurde mit drei Stichen genäht, er nutzte am (heutigen) Dienstag den ersten von zwei Giro-Ruhetagen zur Genesung.

"Heute werden wir nochmals einen Check durchführen und schauen, wie die Heilung verläuft", sagte Teamarzt Dario Spinelli. "Das einzig Gute ist, dass es vor dem Ruhetag passiert ist, weil der Transport und die Behandlung einiges an Zeit in Anspruch genommen haben."

Cavandish kritisiert Ferrari

Sky-Star Mark Cavendish, der ebenfalls im Massensprint der 3. Etappe zu Sturz kam, fand am Tag danach klare Worte: "Ein Crash mit 75 km/h ist nicht schön, das Manöver von Ferrari (Roberto/Anm.) war nicht schön."

Der Ärger beim britischen Sprint-Star ist groß: "Ferrari ist schuld, dass der Weltmeister und das Rosa Trikot gestürzt sind." Der Italiener hatte im Zielsprint Cavendishs Linie gekreuzt und so den Sturz verursacht. Er wurde vom achten Platz ans Ende des Feldes zurückversetzt.

"Jetzt geht's richtig los"

Einen weitaus entspannteren Ruhetag verbrachte der Österreicher Thomas Rohregger.

Der Radioshack-Profi nutzte diesen, um die Strecke für das 32,2 Kilometer lange Mannschafts-Zeitfahren am Mittwoch zu besichtigen.

"Jetzt geht's richtig los", freut sich der Kramsacher und ist froh, die ersten drei Etappen in Dänemark ohne Sturz überstanden zu haben.

"Was jetzt folgt, ist ein richtiger Männerblock", weiß Rohregger. Bis zur Bergankunft in der Lombardei am 20. Mai gibt es keine Pause mehr.

"Nächsten Tage werden heavy"

Die Divese für den Ruhetag lautete deshalb: "Füße hochlagern und herunterkommen."

Für einen adäquaten Zeitvertreib war gesorgt: "Ich lese gerade die Biografie von Steve Jobs und werde einfach nur chillen, mir einen Film anschauen und mich von unserem dänischen Teamkoch Kim verwöhnen lassen“, grinste Rohregger und und war sich bewusst: "Die nächsten Tage werden heavy, aber ich freue mich darauf!"