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Quintana triumphiert am Monte Grappa, Zoidl stark

Quintana triumphiert am Monte Grappa, Zoidl stark

Dem Kolumbianer Nairo Quintana scheint sein erster Gesamtsieg beim Giro d'Italia kaum noch zu nehmen zu sein.

Der 24-Jährige vom Team Movistar entschied am Freitag auch das schwere Bergzeitfahren auf den Monte Grappa für sich.

Quintana baute seinen Vorsprung auf Landsmann Rigoberto Uran vor der abschließenden Bergankunft am Samstag auf dem Monte Zoncolan damit auf 3:07 Minuten aus.

Youngster Aru überrascht erneut

Nur noch ein Sturz oder ein grober Einbruch scheinen Quintanas ersten Triumph bei einer großen Landesrundfahrt verhindern zu können. Der Kolumbianer hatte im Vorjahr bereits die Tour de France auf Platz zwei beendet.

Im 26,8 km langen Bergzeitfahren setzte er sich 17 Sekunden vor dem italienischen Shooting-Star Fabio Aru durch. Der 23-jährige Sarde verbesserte sich damit auf den dritten Zwischenrang - lediglich 31 Sekunden hinter Uran.

Zoidl in den Top-15

Auch der Österreicher Riccardo Zoidl bot im Kampf gegen die Uhr eine ansprechende Leistung. Der 26-jährige Oberösterreicher, der seine erste dreiwöchige Landesrundfahrt bestreitet, fuhr mit 4:42 Minuten Rückstand auf Rang 13. In der vergangenen Woche war der Sieger der vergangenen Österreich-Rundfahrt noch von einem Infekt zurückgeworfen worden.

Der Giro endet am Sonntag mit einer Flachetappe in Triest. Mit den Steirern Georg Preidler, als 29. noch vor Zoidl bester Österreicher im Gesamtklassement, und Bernhard Eisel sollten zwei weitere Österreicher das Ziel sehen.

Zoncolan am Samstag am Programm

Für Quintana könnte der Schlusstag bereits zu einer Triumphfahrt werden. Auf der umstrittenen Königsetappe am Dienstag ins Rosa Trikot gefahren, hat der Spitzenreiter in der Schlusswoche noch keine Schwäche gezeigt.

Die Entdeckung der Rundfahrt ist Aru. Der Youngster aus Sardinien hatte bereits am Sonntag auf dem Plan di Montecampione gewonnen. Auch auf dem Monte Grappa jubelten ihm seine Landsleute zu. Aru dürfte auch auf dem gefürchteten Zoncolan unweit der Kärntner Grenze noch einmal angreifen.

Rang zwei scheint in Reichweite. Dahinter hoffen aber auch der Franzose Pierre Rolland und Landsmann Domenico Pozzovivo noch auf einen Podestplatz.