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Wozniacki will offene Rechnung mit Paszek begleichen

Wozniacki will offene Rechnung mit Paszek begleichen

Nein, sie hat den 27. Juni 2012 natürlich nicht vergessen. Das Erstrunden-Aus in Wimbledon gegen Tamira Paszek.

Nach 190 Minuten ging Caroline Wozniacki mit hängendem Kopf vom Center Court, das Scoreboard zeigte 5:7, 7:6 und 6:4 für die Vorarlbergerin.

„Ich habe ein bisschen gebraucht, um mein frühes Wimbledon-Aus zu verdauen“, verrät die hübsche Dänin im Gespräch mit LAOLA1.

„Tamira hat gut gespielt, ich war mit meiner Leistung auch nicht unglücklich. Aber es macht keinen Spaß, nach zwei Matchbällen zu verlieren.“

Wiedersehen im Viertelfinale?

Im Olympia-Achtelfinale könnte es zu einem baldigen Wiedersehen kommen.

Wozniacki würde die offene Rechnung mit der Vorarlbergerin gerne begleichen.

„Nächstes Mal geht es hoffentlich anders aus“, ist die ehemalige Nummer 1 der Welt froh, dass sie noch in diesem Jahr eine zweite Chance am „Heiligen Rasen“ bekommt.

Eine Medaille ist das Ziel, aber die traut sie auch Paszek zu: "Sie hat gezeigt, dass sie sich auf Rasen sehr wohlfühlt. Sie kann sehr weit kommen!"

Auf Wozniacki wartet in Runde eins mit der Britin Anne Keothavong eine Pflichtaufgabe.

Das bislang einzige Duell in Memphis 2009 auf Hartplatz ging mit 6:1 und 6:0 an die Dänin, die ihre Gegnerinnen Rot sehen lässt.

Dänemark-Rot, London-Pink, Wimbledon-Grün

Rote Fingernägel („Selbst lackiert!“), rotes Dress mit roten Schuhen („Selbst designt!“), rote Tasche („Selbst gepackt!“).

„Wenn ich schon die Chance habe, in Wimbledon einmal nicht in Weiß zu spielen, dann nütze ich sie.“

Auch sonst ist das Rasen-Mekka für Wozniacki kaum wiederzuerkennen.

„Wimbledon verwirrt mich ein bisschen, alles ist so bunt“, muss sie sich an das allgegenwärtige Olympia-Pink mit lila Applikationen erst noch gewöhnen.

„Die Farben schlagen sich ein bisschen mit dem Rasen“, lacht die seit wenigen Tagen 22-Jährige, die nicht im Olympischen Dorf sondern in einem Haus nahe der Tennis-Anlage Quartier bezogen hat.

2016 gemeinsam mit Freund Rory?

„Ich fühle mich wie daheim“, erzählt Wozniacki, die bei den Spielen einen prominenten Fan in ihrer Player's Box hat: Golf-Star Rory McIlroy.

Sie hat ihn bei den Irish Open Ende Juli unterstützt, er drückt ihr bei den Olympischen Spielen die Daumen.

Aber schlägt das Sport-Traumpaar bei den Spielen 2016 in Rio de Janeiro gemeinsam auf beziehungsweise ab?

„Ich möchte 2016 unbedingt spielen, Rory hat sich noch nicht entschieden. Aber ich habe ihn einmal ins Dorf mitgenommen, um ihm Gusto zu machen!“

Stephan Schwabl