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Italienisches Mixed-Gold, Schmerzen bei Perterer

Italienisches Mixed-Gold, Schmerzen bei Perterer

Italiens Mannschaft hat sich am Sonntag doppeltes Premieren-Gold zum Abschluss der 30. Triathlon-Europameisterschaften in Kitzbühel gesichert.

Charlotte Bonin, Alessandro Fabian, Annamaria Mazzetti und Matthias Steinwander gewannen die Mixed-Staffel über viermal 200 m Schwimmen, 8,6 km Radfahren und 2,4 km Laufen in 1:38:20 Stunden.

Zudem war es für Italien das erste Gold bei einer EM oder WM.

Einzel-Europameister lassen aus

Die "Squadra Azzurra" verwies Deutschland (Sophia Saller, Maximillian Schwetz, Hanna Philippin, Justus Nieschlag) um zehn Sekunden auf Rang zwei.

Bronze holte sich die Mixed-Truppe von Großbritannien (Holly Lawrence, Marc Austin, Lois Rosindale, Matthew Sharp) 23 Sekunden zurück.

Die aktuellen Einzel-Europameister und aktuellen Olympiasieger von London 2012 Nicola Spirig (SUI) und Alistair Brownlee (GBR) waren in der Staffel nicht mehr am Start.

Schmerzen bei Perterer

Österreich setzte große Erwartungen in den ersten EM-Mixed-Staffel-Bewerb, musste sich aber am Ende mit Rang neun begnügen, nachdem es am Sonntagvormittag für das rot-weiß-rote Team einen Schock gegeben hatte: Lisa Perterer, die aktuell beste heimische Triathletin, klagte über Schmerzen und bekam vom Arzt Startverbot.

"Ich habe große Schmerzen unterhalb der Rippen. Was es genau ist, muss erst am Montag bei einer MRI geklärt werden", sagte Perterer, die hofft, dass es nichts Ernstes ist und sie am Dienstag zum Weltcup nach Chicago fliegen kann.

Vilic übergibt als Führende

Perterer wurde durch die junge und unerfahrene Theresa Moser ersetzt. Das Rennen begann aber dann ganz nach Wunsch der Österreicher.

Vilic übergab nach der ersten "Runde" überraschend als Führende an Luis Knabl, der sich in einem Viererfeld, das vorne weg fuhr noch behaupten konnte.

Erst bei der dritten Triathletin fiel die Vorentscheidung. Die 21-jährige Osttirolerin Moser konnte das Tempo nicht mithalten und fiel weit zurück auf Rang acht mit über drei Minuten Rückstand.

Auf sich alleine gestellt

Da konnte auch Schluss-Athlet Lukas Hollaus auf der Sprintstrecke nichts mehr gutmachen.

"Ich hatte keine Gruppe, war komplett allein. Und auf so einer kurzen Distanz, kann man auch keine Zeit mehr aufholen", erklärte Hollaus im Ziel.

Mit der EM war er trotzdem zufrieden: "Platz elf im Einzel war super. Der Ausfall von Lisa war schade. Das hat uns einen Spitzenplatz gekostet. Mich freut aber, dass Sara (Vilic, Anm.) der Knopf so richtig aufgegangen ist."

Gute Bilanz

Die 22-jährige Kärntnerin Vilic war im Einzel am Freitag bei widrigsten Bedingungen (Starkregen und nur zehn Grad) Neunte im Einzel und hatte auch in der Mixed-Staffel als Spitzenreiterin überzeugt.

"Heute war das Schwimmen so lala, aber das Laufen umso besser", erklärte Vilic. Über das EM-Wochenende sagte sie: "Das war echt super, tolle Leistungen und eine tolle Kulisse. Schade war nur, dass das Wetter beim Damenrennen grenzwertig war."