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Jubelt SVS Ströck über den ETTU-Cup-Sieg?

Jubelt SVS Ströck über den ETTU-Cup-Sieg?

Es wird eine enge Angelegenheit.

Die Tischtennis-Damen des SVS Ströck setzen vor eigenem Publikum in der Werner Schlager Academy (Donnerstag, ab 19:00 LIVE auf LAOLA1.tv) zum ersten europäischen Titel an. Im Finale des ETTU-Cups, der „Europa League des Tischtennis“, heißt die letzte Hürde Lyssois Lille.

Nach dem nationalen Meistertitel wäre es eine die Krönung der Saison für die Damen-Abteilung der Schwechater, die erst vor wenigen Jahren nach den internationalen Erfolgen der Herren ins Leben gerufen wurde.

SVS gewinnt dreistündige Hinspielschlacht

Die Ausgangslage vor dem entscheidenden Rückspiel spricht für die Niederösterreicherinnen. Auswärts in Frankreich konnten auch fast 1.000 gegnerische Fans nicht verhindern, dass man sich durch einen 3:2-Sieg in die bessere Position brachte.

Doch die knappen Verhältnisse in der ersten Partie lassen erahnen, dass auch in Schwechat ein hartes Stück Arbeit zu erledigen sein wird. Gegen Lille musste man schließlich die ersten beiden Matchverluste in der laufenden ETTU-Cup-Saison hinnehmen.

Nach dem Ausscheiden in der Champions-League-Gruppenphase hatte man wenig Mühe, sich den Finaleinzug im kleineren Bewerb zu sichern. Sowohl im Viertel- (gegen STK Zagreb) als auch im Halbfinale (im rein österreichischen Duell mit LZ Linz Froschberg) blieb man mit einem Gesamtscore von 6:0 erfolgreich.

Besonderen Anteil am Erfolg hat mit Li Fen eine Spielerin mit viel Routine. Sie sorgte auch in Lille mit zwei Einzelsiegen für den Unterschied.

Li Fen als Rückgrat der Mannschaft

Die Verpflichtung der Schwedin im letzten Frühjahr erwies sich als Goldgriff. Anfang Oktober konnte sie sich in der Halle ihres Arbeitgebers zur Einzel-Europameisterin küren und wurde in der Folge auch zur wichtigsten Stütze ihres Vereins, der Österreichs Nationalteamspielerin Li Qiangbing während ihrer Babypause vorgeben musste.

Im Rückspiel dürfte die 37-Jährige daher gesetzt sein, während für die restlichen Positionen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung stehen.

Neben der Rumänin Daniela Dodean und der Ungarin Petra Lovas steht mit der Ukrainerin Tetyana Bilenko noch eine vierte Spielerin zur Verfügung, die unter den besten 100 der Welt zu finden ist.

Nachdem sich Dodean im Hinspiel nicht von ihrer besten Seite zeigen konnte und ihr erstes Einzel glatt verlor, kam auch Bilenko anstelle der Rumänin im vierten Match zu einem Einsatz. Im Lager des SVS kann daher über viele Aufstellungsvarianten spekuliert werden.

Die Gegnerinnen sind auf Augenhöhe

Dem gut aufgestellten Schwechater Kader kann Lille Paroli bieten. Mit Yang Xiaoxin (Weltranglisten-Nr. 50) und Dodeans Landsfrau Bernadette Szocs, die sich nur zwei Positionen dahinter finden lässt, sind auch die Französinnen bereit für Heldentaten.

Der französische Klub ist jedoch auf eine entsprechende Performance seiner beiden Spitzenspielerinnen angewiesen, da man mit Agnes Le Lannic an dritter Stelle schwächer besetzt ist.

Schafft es der SVS Ströck daher, in den Auftakt-Einzeln obenauf zu bleiben, ist der größte Erfolg der Mannschaftsgeschichte ganz nah.

 

Das Final-Rückspiel im ETTU-Cup LIVE ab 19:00 auf LAOLA1.tv