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ÖTTV-Herren strecken sich ins EM-Halbfinale

ÖTTV-Herren strecken sich ins EM-Halbfinale

Die Serie hält.

Österreichs Tischtennis-Asse reisen auch von den Europameisterschaften in Jekaterinburg mit zumindest einer Medaille heim, so wie seit 1998 bzw. nun 14 Mal in Folge.

Denn das rot-weiß-rote Herren-Team besiegte am Sonntag im Viertelfinale Titelverteidiger Portugal 3:2 und hat damit zumindest Bronze fix. Im Duell um den Finaleinzug wartet am Montag (LAOLA1.tv überträgt um 10 Uhr live) Weißrussland.

Mit einem langem Atem

Es war ein langer Weg zur ersten Team-Medaille der österreichischen Herren seit vier Jahren, das Duell dauerte fast vier Stunden.

Die Entscheidung brachte wie schon am Vortag Stefan Fegerl. Hatte er da gegen Russland mit seinem entscheidenden Sieg den 3:2-Erfolg und den Aufstieg aus der Gruppe fixiert, brachte er gegen die Portugiesen sich und seinen Landsleuten den ersehnten Podestplatz.

Spiel gedreht

Dabei waren die Österreicher 1:2 zurückgelegen. Nach einem 1:3 von Fegerl gegen Marcos Freitas glich Gardos mit einem 3:1 gegen Tiago Apolonia zwar aus, doch Daniel Habesohn musste sich Joao Monteiro 1:3 geschlagen geben.

Gardos stand danach gegen den Weltranglisten-Neunten Freitas unter Siegzwang, und er löste diese Aufgabe mit einem 3:1 und Bravour.

Fegerl war letztlich gegen Apolonia 1:2 in zurück gewesen, kam in den Entscheidungssatz, bewies Nervenstärke und nutzte seinen vierten Matchball.

Nicht viel Zeit zu regenerieren

Danach lagen sich die Österreicher inklusive Bundestrainer Qian Qianli und Routinier Chen Weixing in den Armen.

Allerdings bleibt nur wenig Zeit zum Erholen. Die Portugal-Partie war erst gegen 23.00 Uhr Ortszeit zu Ende, am Montag schon um 13.00 Uhr (10.00 Uhr MESZ) warten im Semifinale die Weißrussen.

Die gewannen gegen Polen 3:2, ihr Star ist der mehrfache Ex-Europameister Wladimir Samsonow. Sechs Stunden später bestreiten Deutschland und Frankreich das zweite Semifinale.

Damen unterliegen Deutschland

Auch Österreichs Damen hatten im Viertelfinale gegen den Titelverteidiger anzutreten, wobei das Duell mit Deutschland eine Neuauflage des vorjährigen Finales von Lissabon war.

Sofia Polcanova brachte die ÖTTV-Equipe zwar mit 1:0 in Front, doch danach war nichts mehr zu holen.

Liu Jia, und Polcanova gegen Verteidigerin Han Ying und dazwischen Amelie Solja gegen ihre Schwester Petrissa gewannen keinen Satz mehr. Im ersten Match um die Ränge fünf bis acht geht es am Montag (13.00) gegen Portugal.

>>> Halbfinale Österreich-Weißrussland am Mo., 10 Uhr im LIVE-Stream <<<