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SVS Ströck zieht ins CL-Finale ein

SVS Ströck zieht ins CL-Finale ein

SVS Ströck hat sich gleich im ersten Anlauf für das Finale der Tischtennis-Champions-League qualifiziert.

Fan Ying und Co. gewannen nach dem Hinspiel in Linz am Freitag auch die Retourpartie des rein österreichischen Halbfinal-Duells mit Linz AG Froschberg im Schwechater Multiversum knapp mit 3:2.

Finalgegner der Niederösterreicherinnen ist der deutsche Klub Berlin Eastside.

Enge Angelegenheit

Das Gesamtscore von 6:4 spricht eine deutlichere Sprache, als das Geschehen tatsächlich war. Die Oberösterreicherinnen standen beim Stand von 2:1 und einer 2:0-Satzführung von Iveta Vacenovska gegen Fang nämlich überraschend kurz vor dem Einzug ins Endspiel.

Die extra aus China eingeflogene Weltranglisten-13. fand danach aber wieder zurück zu alter Stärke und drehte die Partie noch knapp zu ihren Gunsten (-7,-7,6,8,8).

"Im ersten Spiel habe ich mir leichtgetan, die Gegnerin ist nicht so stark gewesen. Dafür habe ich Iveta zu Beginn etwas unterschätzt. Als sie 2:0 geführt hat, habe ich gewusst, dass ich jetzt alles geben und geduldig bleiben muss", sagte Matchwinnerin Fan.

Mit dem Ausgleich zum 2:2 war die Partie bereits entschieden, da die Linzerinnen unabhängig vom Ausgang des letzten Spiels das schlechtere Satzverhältnis hatten.

"Fünf Lebensjahre eingebüßt"

Die in der Champions League in sieben Partien noch unbesiegte Fang war somit die Matchwinnerin. Die 26-jährige Defensivspezialistin aus China hatte im Eröffnungseinzel Camelia Postoaca beim 3:0 (2,7,5) keine Chance gelassen.

"Es war nichts für schwache Nerven, ich habe fünf Lebensjahre eingebüßt. Aber Fan Ying hat diese Klasse, dass sie sich aus dem Schopf herauszieht", sagte SVS-Manager Martin Sörös.

Den dritten Punkt für die Gastgeberinnen holte Dodean, die Postoaca im bedeutungslosen Abschlusseinzel nur wenig Chancen ließ und mit 3:0 (11,8,1) gewann.

Ähnliches Kaliber

Die Schwechaterinnen sind damit dem großen Triumph in der Königsklasse einen Schritt näher gekommen. "Das Ziel Semifinale war von uns ein gewisses Understatement. Jetzt sind wir im Finale, darüber sind wir sehr erleichtert und das wollen wir nicht verlieren", erklärte Sörös.

Nun geht es gegen Berlin. "Berlin ist eine Mannschaft wie wir und Linz. Sie haben die Vizeeuropameisterin, zwei russische Teamspielerinnen und eine ungarische Teamspielerin", sagte der SVS-Manager über den kommenden Gegner.

Gegen die Deutschen gilt es auch noch etwas gutzumachen, haben sie der SVS doch im Jänner 2011 im Viertelfinal-Hinspiel des ETTU-Cups die bisher einzige Niederlage auf europäischem Boden zugefügt.

Sieg von Liu Jia

Die beiden Punkte für die Linzerinnen, die 2009 die Champions League gewonnen hatten, steuerten Vacenovska und Liu Jia bei.

Die Tschechin Vacenovska besiegte Daniela Dodean nach hartem Kampf mit 3:2 (-5,-10,6,5,3). Liu Jia behielt im Duell Österreichs bester Spielerinnen mit Li Qiangbing ganz klar mit 3:0 (6,3,7) die Oberhand.

Die 30-Jährige hatte zuletzt mit einer Magen-Darm-Erkrankung zu kämpfen gehabt und wurde deshalb nur als Nummer drei aufgestellt.