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Kuhnle geht auf ersten EM-Titel los

Kuhnle geht auf ersten EM-Titel los

2010 und 2011 ist sie bereits Kanu-Weltmeisterin gewesen, bei Kontinentaltitelkämpfen wartet Corinna Kuhnle hingegen noch auf den großen Coup.

Die Niederösterreicherin will am Wochenende bei der Wildwasser-EM vor Heimpublikum auf der Donauinsel den Traum vom Gold verwirklichen.

"Ich will gewinnen. Ich fahre immer mit diesem Ziel zu Wettkämpfen, es geht ja um Medaillen", sagte die 26-Jährige.

Selbstvertrauen getankt

Als EM-Vorbereitung hat Kuhnle den Pyrenäen-Cup bestritten, von drei Rennen hat sie zwei gewonnen und sich damit auch die Gesamtwertung geholt.

"Olympiasiegerin Emilie Fer fehlte, aber sonst war ein ganz starkes Feld am Start, inklusive der Spanierinnen natürlich. Ich bin mit gutem Gefühl hingefahren, und wenn man dann gewinnt, fühlt am sich natürlich bestätigt", erzählte Kuhnle, die bei den Sommerspielen 2012 in London als eine der Topfavoritinnen auf den achten Rang gekommen war.

Mit dem Fahrrad zum Training

Das Material-Setup funktioniere, sie sei konditionell topfit und technisch stark unterwegs, meinte die Athletin der Naturfreunde Höflein.

Dank des im Vorjahr eröffneten neuen künstlichen Wildwasserkanals in Wien kann Kuhnle nun mit dem Rad zum Training fahren, einen Großteil der Vorbereitung hat sie in der Bundeshauptstadt absolviert, während sie in den vergangenen Jahren zum Training immer nach Bratislava musste.

Breit aufgestellt

Mit Ex-Europameisterin Violetta Oblinger-Peters und Viktoria Wolffhardt, 2013 sensationell EM-Bronzemedaillengewinnerin in Krakau, hat Kuhnle in der Damen-Trainingsgruppe rund um Coach Michael Seibert starke interne Konkurrenz.

"Das ist ein Vorteil, da bekommt man im Training bereits einen Eindruck, wie es aussehen könnte. In der Vergangenheit habe ich ja nur mit Männern trainiert", meinte sie.

Für den EM-Teambewerb im Kajak-Einer der Damen sieht es damit auch gut für Österreich aus.