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Risiko wird nicht belohnt

Risiko wird nicht belohnt

Die 49er-Segler Nico Delle Karth/Niko Resch haben die Olympia-Testregatta vor Weymouth auf dem neunten Platz beendet.

Die Gesamtweltcupsieger belegten auch im Medal Race am Samstag nach einer schwachen zweiten Runde nur den neunten Platz, den Gesamtsieg holten sich die Australier Nathan Outterigde/Ian Jensen.

Für den Österreichischen Segelverband (OeSV) gab es damit vor Weymouth zwei Top-Ten-Plätze, Matthias Schmid/Florian Reichstädter waren am Freitag in der 470er-Regatta Zehnte geworden.

Risiko zahlt sich nicht aus

"Das Medal Race war ein Spiegelbild der gesamten Woche. Wir sind gut gestartet, waren über weite Strecken vorne dabei, haben aber dann aber im Infight mit den Australiern und Briten den Kürzeren gezogen und mussten weg wenden. Anschließend haben wir riskiert, leider ist der Schuss nach hinten losgegangen", analysierte Vorschoter Resch.

Für die Bootsbesatzungen des rot-weiß-roten Nationalkaders geht es nach der langen Saison nun in einen kurzen Urlaub.

"Wenn die Akkus wieder voll sind, sieht die Welt wieder ganz anders aus", meinte Resch.

Indiz für Qualität

Der OeSV hat in England auf das Starboot Hans Spitzauer/Adi Lüzlbauer (gesundheitliche Probleme bei Lützlbauer) verzichten müssen, zudem war Andreas Geritzer (Laser) von Rückenbeschwerden gebremst worden.

"Die 49er haben ihre Leistung nicht ganz abrufen können und sind dennoch ins Finale gesegelt, das zeugt von Qualität. Natürlich ist man von ihnen anderes gewohnt, aber speziell die beiden waren nach der langen Saison bereits müde im Kopf", zog Sportdirektor Georg Fundak Bilanz.

Schritt nach vorne gemacht

Über die 470er sagte er: "Matthias und Florian haben sich heuer in der Weltspitze etabliert und sich mit der Teilnahme am Medal Race selber belohnt. Ihre Entwicklung stimmt mich ebenso positiv wie jene von Lara Vadlau und Eva Maria Schimak, die ihren Anspruch auf eine Olympiateilnahme bestätigt haben."

Alle Kadersegler hätten sich weiterentwickelt, aber auch die Konkurrenz habe beschleunigt. "Wir müssen und werden noch etwas zulegen und werden alles geben, um unsere Leute in Höchstform zur Olympischen Regatta zu bringen", betonte Fundak.

Bei der WM aller olympischer Klassen von 1. bis 17. Dezember vor Perth geht es für um Quotenplätze für 2012.