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"Unsere Boote sind Waffenscheinpflichtig!"

Hallo liebe LAOLA1-User,

diesmal mit einer Hiobsbotschaft aus Nizza. Hans-Peter ist am Samstag im vierten Rennen des Tages über Bord gegangen und wurde dabei böse erwischt.

Denn er wurde bei Renngeschwindigkeit vom 15 Kilo schweren Ruderblatt unseres 20 Meter hohen Katamarans am Kopf getroffen und mehrere Meter unter Wasser mitgezogen.

Aber die Rettungskräfte waren zum Glück schnell zur Stelle und konnten noch auf einem Boot die Erstversorgung durchführen.

Dann wurde Hans-Peter ins Krankenhaus von Nizza eingeliefert, wo man seine Rissquetschwunde am Kopf mit 16 Stichen genäht hat.

Das zeigt wieder einmal, wie gefährlich unsere Boote sind, ja fast schon Waffenscheinpflichtig. Deshalb bin ich froh, dass Hans-Peter nicht mehr passiert ist.

Wir hatten eigentlich sogar Glück im Unglück. Für die ausstehenden Rennen haben wir Ersatzmann Matt Adams aufs Boot geholt. Mit ihm wollen wir trotz des Schocks noch zu einem Spitzenplatz segeln.

Das wäre Balsam auf die Wunde von Hans-Peter. Wer in der Entscheidung live dabei sein möchte, kann das noch bis Sonntag im Video-Stream auf www.extremesailingseries.com.

Sail on,

euer Roman

Das Segel-Duo Roman Hagara und Hans-Peter Steinacher hat mit Olympia-Gold im Tornado bei den Spielen 2000 in Sydney und 2004 in Athen Geschichte geschrieben – als erste Olympiasieger, die ihren Titel in dieser Disziplin verteidigen konnten.

Nach einer erfolgreichen Rookie-Saison in der Extreme Sailing Series – der Wiener und der Salzburger feierten zwölf Tagessiege - greifen die beiden 2011 voll an. Das Arbeitsgerät von Hagara/Steinacher ist ein 1.250 kg schwerer, 20 Meter hoher und 14 Meter langer Multihull, der auch beim America's Cup zum Einsatz kommen wird.

Das Katamaran-Spektakel der besten Segler der Welt wurde aufgrund des großen Erfolgs auf eine weltweite Serie ausgeweitet. Neun Regatten in Europa, Asien, Middle East und den USA sind fixiert.