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Brandl löst WM-Ticket, Blaha im Finale

Brandl löst WM-Ticket, Blaha im Finale

David Brandl und Constantin Blaha zeigten bei der Schwimm-Europameisterschaft in Berlin auf.

Wasserspringer Blaha zog vom 1-m-Brett ins Finale ein. Der Oberösterreicher David Brandl hat indes seinen zweiten Top-16-Platz fixiert.

Nach Rang 15 über 400 m Kraul zog der 27-Jährige als 14. in das abendliche Semifinale über 200 m Kraul (19.15 Uhr) ein.

Über beide Strecken blieb er unter den WM-Limitzeiten für Kasan im August 2015. Zudem zog die OSV-Mixed-Staffel in das Finale ein.

"Das taugt mir"

Brandl war am Vortag über den verpassten 400er-Endlauf enttäuscht gewesen, nach seinen 1:48,87 Minuten im 200er-Vorlauf hat die Gesamtbilanz aber wieder gepasst. "Das taugt mir, dass ich noch einmal schwimme. Vielleicht geht es noch ein, zwei Positionen nach vor." Das Finale der Top acht dürfte aber außer Reichweite sein. Mit Christian Scherübl (28./1:49,79) und Felix Auböck (33./1:50,18) schieden die anderen beiden OSV-Aktiven über 200 m Kraul aus.

Speziell Scherübl hatte sich definitiv mehr erwartet. Der Steirer hat seinen Vorlauf zwar gewonnen, dennoch reichte es nicht. "Vielleicht hätte ich noch wen neben mir gebraucht, der mir Stoff gibt", erklärte der Steirer. "Ich hätte eine 1:48 erwartet, dann wäre ich auch weiter. Dieser Wettkampf spiegelt jedenfalls nicht meine Trainingsleistung wieder." Für den 20-Jährigen beginnt am Mittwoch nächster Woche ein neuer Lebensabschnitt, es geht zum Studium nach Dallas.

Koschischek und Maly verpassen Halbfinali knapp

Pech hatten Birgit Koschischek (20.) und Jakub Maly (18.). Dem 22-Jährigen fehlten über 200 m Lagen in 2:02,19 Minuten 27/100 auf seine Bestzeit bzw. 31/100 auf den Aufstieg. "Da war mehr drinnen", sagte der Student der University of Minnesota. Letztlich sei es enttäuschend, keine neue persönliche Bestzeit markiert zu haben. Heiko Gigler zahlte in seinem Hauptbewerb Lehrgeld, in 2:08,21 wurde er abgeschlagen 35.

Koschischek verpasste über 100 m Kraul den Aufstieg nur um 7/100, als erste Reserve hatte sie noch eine kleine Hoffnung aufs Semifinale. Mit ihren 55,75 Sekunden war die 27-Jährige jedoch gar nicht zufrieden. "Ich war heuer bei so vielen Meetings und egal wo, ich war meistens schneller", grübelte die Wienerin. "Das ist nicht erklärbar, dass es beim Höhepunkt nicht klappt. Da muss etwas mit dem Tapering (Erholungsphase vor Wettkampf) nicht gepasst haben."

OSV-Staffel im Finale

Die Kärntnerin Katharina Egger landete über 100 m Kraul in 58,55 auf Rang 40, Lukas Ambros belegte über 1.500 m Kraul in 15:50,93 Minuten Platz 22.

Die erste Finalteilnahme der OSV-Schwimmer bei diesen Titelkämpfen fixierten Jördis Steinegger (Rücken), Lisa Zaiser (Brust), Filip Milcevic (Delfin) und Martin Spitzer (Kraul) über 4 x 100 m in 3:57,15. Unter neun angetretenen Teams wurden die Türken distanziert. Das Ziel fürs abendliche Finale war, die Slowakei abzuhängen.

Wasserspringer Blaha hat noch Reserven

Blaha hat sich unterdessen als Vorkampf-Achter für das 1-m-Finale qualifiziert. Der Wiener kam auf 370,15 Punkte, fünf Zähler hinter Rang vier. Bester war der Russe Jewgenij Kusnezow mit 398,75 Zählern. Die Punkte werden nicht ins Finale mitgenommen. "Es ist alles extrem eng, ich habe noch Reserven", sagt Blaha.

Der Wiener Fabian Brandl verpasste die Medaillenentscheidung der Top zwölf mit 305,10 Zählern um 32,15 Punkte. Nach dem dritten von sechs Sprüngen war der 22-jährige Bruder von Synchronschwimmerin Nadine Brandl in den Top acht gelegen. "Beim vierten Sprung habe ich aber dann die Nerven geschmissen und der fünfte ist ein rückwärts, der geht bei mir sowieso nicht so." Der Rückstand ließ sich schließlich nicht mehr aufholen.