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Maly klopft an den Top-Ten an

Maly klopft an den Top-Ten an

Das am Donnerstag bei den Istanbuler Kurzbahn-Weltmeisterschaften engagierte österreichische Schwimm-Trio hat sich mit Top-20-Rängen gut präsentiert, der Aufstieg blieb aber durchwegs aus.

Überzeugend agierte Jakub Maly als Vorlauf-Elfter über 400 m Lagen, es kamen aber nur die Top acht weiter.

Birgit Koschischek als 18. über 100 m Lagen und Fabienne Nadarajah als 20. über 50 m Delfin verfehlten die Semifinali knapp.

Sein schönstes Rennen bei den Großen

Maly unterbot seine am 9. November beim Ströck-Qualifying markierte Bestzeit in 4:10,18 Minuten um 1,02 Sekunden.

Die nicht erwartete Finalteilnahme verpasste der 20-Jährige um 1,72 Sekunden. "Das war fantastisch gut", meinte Coach Adam Thoroczkay. Nach Trainingsmangel im Oktober beim Grundwehrdienst ist die Leistung noch höher zu werten.

"Cool", meinte Maly. "Mein schönstes Rennen in der allgemeinen Klasse."

Gut eingeteilt

Sein eigentlicher Südstadt-Trainer Walter Bär hatte sich für die Entsendung ausgesprochen, damit sein Schützling wichtige Erfahrung sammelt.

Zudem brachte Maly sein überhaupt erstes WM-Rennen nun auch Motivation.

Die ersten 100 m (Delfin) ist es der Athlet der Eisenstädter Schwimmunion langsamer als sonst angegangen, dafür hat er auf dem zweiten und dritten Hunderter (Rücken und Brust) ordentlich Gas gegeben.

Schwer einzuschätzen

Koschischek verfehlte über 100 m Lagen in 1:01,56 Minuten ihre Bestzeit um 9/100 und den Aufstieg um 19/100.

"Ich habe auf den Teilstrecken Rücken und Brust keine Routine, da ist es schwierig", merkte die 25-Jährige an. "Ich habe versucht, alles herauszuholen. Es ist sich nicht ganz ausgegangen, die Leistung war okay, wenn auch nicht hervorragend."

Ihre große Hoffnung setzt die Wienerin am Samstag auf 100 m Delfin, da ist sie EM-Fünfte.

Bei der Wende gepatzt

Wie 2010 in Dubai ist Nadarajah auf ihrer einstigen Paradestrecke nicht weitergekommen, auch wenn sie sich im Vergleich um vier Ränge verbessert hat.

In 26,66 Sekunden war die 27-Jährige um 24/100 langsamer als drei Wochen davor im EM-Vorlauf und für den Aufstieg um 12/100 zu wenig flott. „Es ist ärgerlich", bezog sich die Wienerin auf einen Wendefehler. "Dadurch war ich beim Anschlag zu weit weg."

In den Freitag-Vorläufen ist Maly über 200 m Lagen engagiert, Jördis Steinegger über 200 m Rücken. Ein Aufstieg ins Finale ist da jeweils außer Reichweite.