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Fortschritt, aber Rückstand kaum verringert

Fortschritt, aber Rückstand kaum verringert

Das Abschneiden von Österreichs Schwimm-Team bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Doha ist zwiespältig zu bewerten.

14 persönliche Bestzeiten, davon drei österreichische Rekorde, zeigen, dass die Leistungskurve bei den OSV-Athleten nach oben geht.

Der Abstand zur absoluten Weltspitze hat sich aber nicht verringert, denn die Asse legten ebenfalls ordentlich zu, was u.a. 23 Weltrekorde bezeugen.

Kein Finale

Lisa Zaiser ist erstmals als Führungskraft ihres Teams zu einem Großereignis gefahren, mit Rang zehn über 100 m Lagen hat sie den in sie gesteckten Erwartungen entsprochen.

Über 200 m Lagen war von der Kärntnerin durchaus mehr als Rang elf zu erwarten gewesen, doch die Bilanz der 20-jährigen Kärntnerin liest sich dennoch positiv.

Viel Hoffnung gibt auch Platz elf über 100 m Lagen der erst 17-jährigen, talentierten Lena Kreundl.

Ausblick auf Kazan

Bei den Langbahn-Weltmeisterschaften Anfang August 2015 in Kazan als nächstes Großereignis sind allerdings noch keine Großtaten der OSV-Equipe zu erwarten, auch wenn Dinko Jukic dann wieder mit von der Partie sein sollte.

Zu einem Finalplatz könnte es für den dann 26-Jährigen aber reichen.

Die EM-Dritte Zaiser könnte bei weiterer kontinuierlicher Steigerung in Russland die Chance haben, das in Doha verpasste Finale nachzuholen.

Spiele in Rio nähern sich

International war das geschlossen starke Auftreten der Brasilianer ebenso nicht zu erwarten gewesen wie Rang neun in der Medaillenwertung für die USA.

Einerseits hatte die US-Truppe nicht alle Asse dabei, andererseits fehlten Ryan Lochte und Co. in so manchem Rennen die übliche Siegesmentalität.

Nur zwei Staffeln gingen an die USA. Dennoch erhielten sie wegen ihrer 17 Medaillen die Team-Trophy für die erfolgreichste Mannschaft.

Rekord an Rekorden

Dass so viele Weltrekorde wie noch nie bei Kurzbahn-Weltmeisterschaften markiert wurden, ist überraschend.

Doch die Vorteile der bis 2009 akzeptierten Ganzkörper-Anzüge sind auf mehreren Ebenen wettgemacht - mit verbessertem Training und erlaubten technischen Finessen wie eine präsentierte neue Startvorrichtung für Rückenschwimmer.

Zudem macht sich der begonnene Aufbau für die vorolympische Kazan-WM bemerkbar.