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Sieber/Sieber beenden lange ÖRV-Durststrecke

Sieber/Sieber beenden lange ÖRV-Durststrecke

Bernhard und Paul Sieber haben als erste österreichische Ruderer seit 2004 einen Olympia-Startplatz sicher.

Die Brüder belegten am Samstag bei den Weltmeisterschaften in Aiguebelette im B-Finale des Leichtgewichts-Doppelzweiers den dritten Rang und wurden damit WM-Neunte.

Das reichte für ein Ticket nach Rio 2016.

Sapnnendes Rennen

Die Wiener, U23-Weltmeister 2012 und WM-Neunte 2013, hatten im Halbfinale Kräfte gespart und sich auf das B-Finale konzentriert. Das machte sich bezahlt. Doch auch das Rennen um die fünf freien Quotenplätze unter den sechs Teilnehmern verlief spannend. Die Duos aus Polen (6:20,250) und den USA (6:20,550) setzten sich ab, dahinter führten die Österreicher (6:22,040) die eng beisammen liegenden Verfolger Schweiz (6:22,340) und Irland (6:23,200) an. Griechenland (6:23,480) ging auf Platz sechs leer aus.

"Es war eines unseren besten und verrücktesten Rennen. Nach 400 Metern waren die Boote noch gleichauf, so etwas habe ich noch nie erlebt, einfach irre", sagte der 22-jährige Paul Sieber. "Es ist unglaublich, was wir, die Trainer und der Verband gemeinsam geschafft haben."

Erstmals seit 2004 bei Olympia

Auch der drei Jahre ältere Bernhard Sieber jubelte über den fixierten Olympia-Quotenplatz. "Es macht uns stolz, es als erstes Boot seit zwei Olympischen Spielen wieder für Österreich zu Olympia geschafft zu haben, und das in einer der schwierigsten Bootsklassen."

Nationaltrainer Carsten Hassing bezeichnete den Quotenplatz als "wichtig für die Burschen, wichtig für Österreich und wichtig für den Rudersport". Der Erfolg wäre auch ein Ansporn für die zwei anderen Boote mit Olympia-Chancen.

Magdalena Lobnig muss für einen Quotenplatz am Sonntag im B-Finale des Frauen-Einers Dritte werden. Der Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann mit Alexander Chernikov, Florian Berg, Matthias Taborsky und Joschka Hellmeier müsste im B-Finale einen fünften Rang einfahren.