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Beate Schrott startet in die Freiluft-Saison

Beate Schrott startet in die Freiluft-Saison

Beate Schrott, Olympia-Finalistin von London über 100 m Hürden, startet am Samstag beim Meeting im deutschen Weinheim in die neue Freiluft-Saison.

Die gesamte deutsche Sprinter-Elite - angeführt von Julian Reus, Martin Keller, Verena Sailer - gibt sich in Baden-Württemberg ein Stelldichein.

Die Bahn in Weinheim gilt als „rekordverdächtig schnell“. Die Wettervorhersagen sind freilich mäßig, das heißt mit kühlen Temperaturen und Regenschauern ist zu rechnen.

Gibt's gleich das WM-Limit?

„Das war in den letzten beiden Jahren aber nicht anders. Auch da gab’s beim Saisonstart alles andere als optimale Bedingungen“, erinnert sich die 25-jährige Niederösterreicherin.

„Vor zwei Jahren startete Schrott mit 13,43 Sekunden in die Saison, letztes Jahr in Salzburg lief sie 13,38. Jede schnellere Zeit werten wir als Erfolg“, meint Trainer Philipp Unfried.

„Fürs WM-Limit müsste Beate eine Zeit unter 13,10 laufen. Gefühlsmäßig hat sie es jetzt schon drauf, aber wir müssen nichts erzwingen.“

Doppelbelastung kein Problem

Oberstes Saisonziel ist – neben der WM im August in Moskau - eine Verbesserung des Österreichischen Rekords (12,82 – letzten Juli in Luzern aufgestellt).

„Ich möchte eine 12,70er-Zeit laufen – darauf arbeite ich hin“, so Schrott, die sich gleichzeitig auch auf ihre allerletzte Prüfung im Medizinstudium (am 2. Juli; Anm.) vorbereitet.

Unfried: „Beate hat mit der Doppelbelastung sehr gut leben gelernt. Ich merke keine Beeinträchtigung im Training, im Gegenteil. Sie zeigt stärkere Leistungen als zum gleichen Zeitpunkt im letzten Jahr.“

Ihren zweiten Auftritt absolviert Schrott vor Heimpublikum am 30. Mai beim „Liese Prokop Memorial“ in St. Pölten. Los geht's um 15 Uhr.