news

Kebede läuft am letzten Kilometer zum London-Sieg

Kebede läuft am letzten Kilometer zum London-Sieg

Der Äthiopier Tsegaye Kebede hat zum zweiten Mal nach 2010 den London-Marathon gewonnen, den erhofften Weltrekord aber klar verpasst.

Der 26-Jährige siegte am Sonntag bei der 33. Auflage in 2:06:04 Stunden.

Er blieb damit deutlich hinter der Bestmarke des Kenianers Patrick Makau zurück, der 2011 in Berlin für die klassischen 42,195 km 2:03:38 Stunden benötigt hatte.

Sieg am letzten Kilometer

Kebede sicherte sich auf dem letzten Kilometer des Rennens die Siegprämie in Höhe von 55.000 US-Dollar (41.935 Euro).

Für einen Weltrekord hätte er 125.000 Dollar (95.310 Euro) erhalten. Zweiter in dem hochkarätig besetzten Feld wurde Emmanuel Mutai aus Kenia (2:06:34) vor Ayele Abshero aus Äthiopien (2:06:57).

Olympia-Zweite mit Jahresweltbestzeit

Bei den Frauen gewann zuvor erstmals die Kenianerin Priscah Jeptoo in London.

Die Olympia-Zweite von 2012 setzte sich in 2:20:15 Stunden durch und rannte damit Jahresweltbestzeit.

Zweite wurde Ex-Weltmeisterin Edna Kiplagat aus Kenia (2:21:32) vor der Japanerin Yukiko Akaba (2:24:43).

In Gedenken für Boston

Das Rennen, an dem mehr als 35.000 Läufer teilnahmen und das rund eine halbe Million Zuschauer verfolgte, verlief ohne Zwischenfälle.

Nach den Bombenanschlägen am vergangenen Montag beim Marathonlauf in Boston waren die Sicherheitsvorkehrungen an der Strecke verstärkt worden.

Die London-Teilnehmer gedachten vor dem Start mit einer 30 Sekunden langen Schweigephase der Opfer von Boston, wo drei Menschen getötet und 176 verletzt worden waren, viele Läufer starteten zudem mit Trauerflor.

Rekordzeit in Hamburg

Auch der Hamburg-Marathon stand unter dem Eindruck des Attentats von Boston.

Der Sieg ging in Streckenrekordzeit an Eliud Kipchoge. Der 28-jährige Ex-Weltmeister und Olympia-Zweite über 5.000 m kam am Sonntag bei der 28. Auflage des Langstreckenrennens nach 2:05:30 Stunden ins Ziel und war damit sogar schneller als der London-Sieger Kebede.

Die bisherige Hamburg-Bestmarke des Äthiopiers Shami Dawit stand bei 2:05:58 Stunden.