"Nach 150 m habe ich rübergeschaut und gesehen, dass Warren müde wird. Auf der anderen Seite sah ich niemanden. Dann habe ich gemerkt, dass ich auch müde werde und die Beine schwerer, also habe ich mir gesagt, warum nicht etwas zurückschalten. Der Trainer hat auch gemeint, ich soll nicht härter pushen als notwendig", erklärte Bolt, der vor dem Staffelstart nichts riskieren wollte.

Den historischen Hattrick im Visier

Auch stellte der sechsfache Olympiasieger (je dreimal Gold in Peking 2008 und London 2012) fest, dass er älter wird. Am 21. August feiert er den 27. Geburtstag, in drei Jahren in Rio de Janeiro wird er auf den 30er zusteuern.

"Ich habe noch einige Jahre vor mir. Das Wichtigste ist, gesund zu bleiben. Ich habe schon viel erreicht. Ich wollte eine Legende werden und das habe ich vergangenes Jahr in London geschafft. Nun muss ich weiterarbeiten, denn ich will Goldmedaillen gewinnen. Mein oberstes Ziel ist Rio, denn niemand hat bisher den Hattrick bei Olympia geschafft."

Um keine Verletzung zu riskieren

Deshalb wird man Bolt auch in Zukunft nicht über die 400 m oder im Weitsprung sehen, sondern auf seinen angestammten Distanzen.

"Mit dem Trainer haben wir über den Weitsprung geredet, dass ich das nächste Saison versuchen könnte. Aber wir haben entschieden, es nicht zu machen, um keine Verletzung zur riskieren. Ich muss konzentriert bleiben. Und wir wollen das Schicksal nicht herausfordern."