Zweimal Gold für Russland

Das hochklassige Weitspringen der Männer ging mit der Jahresweltbestleistung von 8,56 m an den 23-jährigen Russen Alexandr Menkov, der bei seinem ersten großen Titelgewinn den Niederländer Ignisious Gaisah (8,29) und den Mexikaner Luis Rivera (8,27) überragte.

Gold für das Gastgeberland gab es auch im Hammerwurf der Frauen, Olympiasiegerin Tatyana Lysenko verteidigte ihren Weltmeistertitel erfolgreich.

Die 29-Jährige gewann mit WM-Rekord und der Jahresweltbestleistung von 78,80 m vor der Polin Anita Wlodarczyk (78,46) und der Chinesin Hang Wenxiu (CHN) 75,58.

Erst ungültig, dann gültig

Den Titelgewinn erst nach Kampfrichter-Entscheid sicherte sich hingegen der Deutsche David Storl im Kugelstoßen. Der 23-Jährige schaffte die Siegerweite von 21,73 m im vierten Versuch, der zunächst für ungültig erklärt worden war.

Nach Fotostudium wurde kein Übertreten des Ringrandes festgestellt und damit die Entscheidung revidiert. "Ich wusste genau, dass der nicht ungültig war. Ein bisschen Gefühl habe ich auch im linken Fuß, es ist ja nicht so, dass ich da taub bin", sagte Storl, der damit den Titel erfolgreich verteidigte.

Silber ging an den US-Amerikaner Ryan Whiting (21,57), Bronze an den Kanadier Dylan Armstrong (21,34).

US-Staffel gewinnt Gold

Die Männer-Staffel über 4x400 m wurde Beute der USA, in deren Reihen LaShawn Merritt nach Einzel-Gold über 400 seiner Medaillensammlung eine weitere Plakette hinzufügte.

Die Amerikaner gewannen in der Jahresweltbestzeit von 2:58,71 Minuten vor Jamaika (2:59,88) und Russland (2:59,90). Es war der fünfte US-Erfolg en suite bei einer WM in dieser Disziplin.

Bolt souverän ins Finale

Usain Bolt geht am Samstag auf sein zweites Gold bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Moskau los.

Der jamaikanische Weltrekordler gewann sein Halbfinale über 200 m in 20,12 Sekunden und stieg souverän ins Finale auf.

Die weiteren Laufsieger waren am Freitagabend im Luschniki-Stadion der US-Amerikaner Curtis Mitchell in 19,97 und der Brite Adam Gemili in 19,98 (beides persönliche Bestleistungen) vor dem Jamaikaner Nickel Ashmeade in 20,00.

Lächeln über die Ziellinie

Bolt lag auf der Zielgeraden komfortabel voran und verlangsamte das Tempo, als er neben sich den Südafrikaner Anaso Jobodwana näher kommen sah.

Ein Blick auf die Seite, ein kurzes Nachlegen und lächelnd rettete Bolt 1/100 Sekunde Vorsprung ins Ziel. Jobodwana kämpfte sich zu einer persönlichen Bestleistung. Die Top 2 jedes Laufes kamen direkt weiter.