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Kira Grünberg springt ÖLV-Rekord

Kira Grünberg springt ÖLV-Rekord

Stabhochspringerin Kira Grünberg hat am Freitag bei der Hallen-EM in Prag einen neuen österreichischen Rekord aufgestellt, die Finalqualifikation aber trotzdem verpasst.

Die 21-jährige Tirolerin überquerte im dritten Versuch 4,45 Meter, womit sie die ÖLV-Bestmarke von Doris Auer aus dem Jahr 2001 um einen Zentimeter übertraf.

Jennifer Wenth zog über 3.000 m ins FInale ein. Brenton Rowe und Andreas Vojta schieden über diese Strecke hingegen im Vorlauf aus. Auch Andreas Rapatz scheiterte nach einem Sturz über 800 m vorzeitig.

Den Prellungen zum Trotz

Grünberg sorgte dagegen am Abend für einen Höhepunkt aus österreichischer Sicht. "Ich bin sehr froh, dass mir der Rekord gelungen ist", freute sich die 21-jährige Tirolerin, die seit dem Vorjahr mit ebenfalls 4,45 auch die ÖLV-Freiluftbestmarke hält.

In Prag stürzte sie im zweiten Versuch über die Rekordhöhe auf die Latte und zog sich dabei schmerzhafte Prellungen zu. Trotzdem übersprang die Hallen-EM-Debütantin die 4,45 m im letzten Versuch noch.

Über 4,55 kam sie dann aber nicht mehr, wobei sie beim ersten Sprung knapp dran gewesen war. Unter 22 Teilnehmerinnen belegte sie Rang 15, die besten acht kamen weiter.

"Wie in einem Boxring"

Wenth lief mit persönlicher Bestzeit von 9:01,54 Minuten als Siebentschnellste ins Finale. "Ich habe mich sehr gut gefühlt, ich habe alles gegeben und gekämpft bis zum Schluss. Jetzt bin ich echt müde", meinte die 23-jährige Niederösterreicherin, die am Samstagabend im Finale antritt.

Rowe fehlten im ersten Vorlauf nach Platz acht in 7:53,28 Minuten als Gesamt-16. rund zwei Sekunden auf den Aufstieg. "Die Stimmung in der Halle war toll. Ich habe mich gefühlt wie in einem Boxring", zeigte sich der in Australien lebende Rowe nach seinem Hallendebüt begeistert.

Vojtas schwarzer Tag

1.500-m-Spezialist Vojta erwischte hingegen einen ganz schlechten Tag und wurde in 8:20,56 in seinem Lauf und auch insgesamt Vorletzter (24.).

"Ich weiß nicht, was los war. Irgendetwas muss in der Vorbereitung falsch gelaufen sein", rätselte der Olympiateilnehmer und ergänzte, dass er ähnliche Zeiten im Training üblicherweise zweimal nacheinander schaffe.

Rapatz im Pech

Pech hatte Rapatz, der wenige Meter vor dem Ziel mit dem polnischen Laufsieger Karol Konieczny touchierte und zu Sturz kam. Der Kärntner überquerte später noch die Linie und wurde als 40. und Letzter gewertet.

Er schied damit auch beim fünften Versuch im Hallen-EM-Vorlauf aus. "Es ist super gegangen, ich bin am Ende schneller geworden und er langsamer. Ich habe versucht, innen vorbeizugehen, da ist es passiert. Es ist schade", meinte Rapatz.