news

"Gugl-Games": Mischung aus Stars, Sport und Show

Nach dem fulminanten Comeback des Leichathletik-Meetings auf der Linzer Gugl im Vorjahr legt sich Veranstalter Robert Wagner die Latte für 2013 noch höher.

Am Montag präsentierte der erfolgreiche Athleten-Manager seine Zielsetzung für das Event am 26. August: „Wir wollen in jedem Bewerb mindestens einen Weltmeister oder Olympiasieger am Start haben!“

Mit Kirani James, Felix Sanchez und Sally Pearson konnte Wagner bereits drei Olympiasieger für die „Gugl Games“ verpflichten.

Trial-Biker fordert Sanchez

Publikumsliebling Sanchez wird bei einem Show-Event über 400 m Hürden gegen Trialbiker Tom Öhler antreten.

Der Oberösterreicher, bekannt aus „Wetten, dass..?“, will die Stadionrunde schneller absolvieren als der zweimalige Olympiasieger aus der Dominikanischen Republik und also ins „Guiness Buch der Rekorde“ hüpfen.

Neben zahlreichen internationalen Hochkarätern – insgesamt werden 150 Athleten aus allen Kontinenten in 15 Bewerben an den Start gehen - dürfen natürlich auch die heimischen Leichtathletik-Stars nicht fehlen.

Schrott führt ÖLV-Starter an

Angeführt wird die ÖLV-Elite von Olympia-Finalistin Beate Schrott, die beim Gugl-Comeback über 100 m Hürden Sechste wurde.

Die Niederösterreicherin, die am Dienstag ihre letzte Prüfung an der Uni absolviert, möchte gerne eine Zeit unter 13 Sekunden laufen.

Außerdem fix dabei: Ivona Dadic im Weitsprung, Diskuswerfer Lukas Weishaidinger und Lauf-Talent Niki Franzmair, der im Vorjahr über 1.000 m neue österreichische U18- und U20-Rekorde aufstellte.

Unter den Top-25 der IAAF

Im Ranking der Welt-Meetings schafften es die „Gugl Games“ im Vorjahr auf Anhieb unter die Top-25.

Das geht aus einer von der offiziellen Statistik-Zentrale des Weltverbandes IAAF publizierten Liste hervor. Im Ranking der EAA-Classic-Meetings bekam nur Luzern mehr Punkte.

„Diesen Platz möchten wir natürlich behaupten“, so Wagner, der sich im Vorjahr über 8.000 Besucher freuen durfte.

Aufstieg zum Premium Meeting

In diesem Jahr wurde die Veranstaltung in Linz vom Europa-Verband (EAA) zu einem Premium Meeting „befördert“, 2014 sollen die „Gugl Games“ dann ein World Challenge Meeting der IAAF sein.

Das bedeutet zwar ein Minimum-Preisgeld von 205.000 Euro, „aber das brauchst du einfach, um die Top-Stars zu bekommen“, so Wagner, der nach wie vor ein großes Ziel hat.

Superstar Usain Bolt soll einmal auf der Linzer Gugl laufen: „Wenn es heuer nicht klappt, dann hoffentlich im nächsten Jahr!“

Talente finden und fördern

Für Sportlandesrat Michael Strugl sind die „Gugl Games“ auch ohne den schnellsten Mann der Welt ein wichtiger Impulsgeber für den Nachwuchs.

„Ein solches Meeting ist für junge Sportlerinnen und Sportler ein großes Stück Motivation, in der Leichtathletik aktiv zu sein. Sie sehen nationale und internationale Leichtathletik-Asse live und werden ermutigt, diesen nachzueifern.“

Mit einer speziellen Sport-Startegie unter dem Arbeitstitel „Sportland Oberösterreich 2020“ möchte man Talente finden und fördern.

„Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, Kinder, Eltern und Vereine zu bewegen und dazu braucht es auch ein starkes Aushängeschild wie das Meeting auf der Gugl.“

 

Stephan Schwabl