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Die erste Etappe auf dem Weg nach Rio

Die erste Etappe auf dem Weg nach Rio

Mit einer Mischung aus arrivierten und jungen Sportlern reist der österreichische Judoverband (ÖJV) zu den Europameisterschaften von 24. bis 28. April nach Budapest.

Angeführt wird das 16-köpfige Aufgebot von den London-Olympiateilnehmern Sabrina Filzmoser, Hilde Drexler und Ludwig Paischer, die schon zahlreiche Medaillen bei Großereignissen gewonnen haben.

Der ÖJV tritt auch im Teambewerb an, der neue Bundestrainer Marko Spittka hofft auf eine Medaille.

Der erste Gradmesser

"Die individuellen Erwartungen liegen zwischen dem Erreichen von Podiumsplätzen und dem Sammeln von wertvollen sportlichen Erfahrungen", sagte Verbandspräsident Hans Paul Kutschera am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Linz.

"In unserer Vier-Jahres-Planung haben wir mit der EM in Budapest nun unseren ersten großen internationalen Höhepunkt. Mir ist wichtig, dass wir uns als Team gut präsentieren. Eventuell kommt auch die erhoffte Medaille. In den nächsten zwei Wochen werden wir noch alles unternehmen, dass wir in Budapest die Möglichkeit haben, gut vorbereitet zu punkten", sagte Spittka.

Filzmoser ist gerüstet

„Die EM ist ein wirklicher erster Saison-Höhepunkt, der zweite folgt im August mit der Weltmeisterschaft in Rio de Janeiro. Dank guter Vorbereitung und Stimmung im Team glaube ich, in Budapest eine gute Leistung zeigen zu können“, sagte die zweifache Europameisterin und Olympia-Siebente Filzmoser.

Drexler gibt sich nach fünfwöchiger Verletzungspause zurückhaltend. "Hohe Erwartungen wären vermessen. Ich werde die restliche Zeit bis zur EM nützen, um gut in Form zu kommen", meinte die EM-Bronzemedaillengewinnerin von 2011.

Im Wettkampf umsetzen

Paischer hat gut trainiert, fühlt sich bereit für sein nächstes Edelmetall.

"Ich fühle mich gut in Form. Ich hoffe, dass ich daher meine guten Trainingsleistungen auch auf die Matte bringen kann, dann ist bei den Europameisterschaften in Budapest und bei den Weltmeisterschaften im August in Rio viel möglich“, meinte der Salzburger.

2012 in Chelyabinsk (Russland) war Österreichs Judo-Nationalmannschaft erstmals seit 1999 bei Europameisterschaften ohne Edelmetall geblieben.