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Österreich fixiert den Aufstieg ins WM-Achtelfinale

Österreich fixiert den Aufstieg ins WM-Achtelfinale

Österreichs Handball-Männer haben bei der WM in Katar vorzeitig das Achtelfinalticket gelöst.

Am Mittwoch feierten Viktor Szilagyi und Co. im Duell mit dem punktlosen Außenseiter Iran in der Al Sadd-Halle von Doha einen 38:26 (18:13)-Erfolg und haben dank des zweiten Sieges im vierten Spiel schon jetzt das Ergebnis der WM 2011 (Platz 18) übertroffen.

Achtelfinale am Sonntag

Die ÖHB-Auswahl trifft in der abschließenden Partie am Freitag (17.00 Uhr MEZ) auf Mazedonien.

Die bereits fix fürs Achtelfinale qualifizierte Truppe von Star Kiril Lazarov traf im Anschluss an Österreichs Erfolg über den Iran auf den ebenfalls noch makellosen Leader Kroatien.

Das Achtelfinale wird Österreich am Sonntag bestreiten, die möglichen Gegner kommen aus Gruppe A und sind Titelverteidiger Spanien, Gastgeber Katar, Slowenien, Brasilien und Weißrussland.

Zweiter Anzug passt noch nicht so gut

Vor rund 300 Zuschauern hatte die Partie gegen die große "Unbekannte" vorerst Trainingscharakter. Österreich dominierte nach Belieben, lag nach 5:20 Minuten mit 7:1 in Front und eröffnete Johannesson so schon früh die Möglichkeit durchzuwechseln.

Der Isländer brachte in der Folge u.a. Janko Bozovic und Lucas Mayer, gab der bisher voll beanspruchten Flügelzange Robert Weber - Raul Santos erstmals eine Pause und schickte Dominik Ascherbauer und den neu in den Kader gekommenen Marian Klopcic aufs Feld.

Der zweite Anzug saß nicht ganz so gut. Einige Fehlwürfe und Unkonzentriertheiten kosteten einen noch größeren Vorsprung. Dafür gab es die ersten WM-Tore für Ascherbauer und Klopcic, Goalie Nikola Marinovic, der vor der Pause elf Würfe - darunter alle drei Siebenmeter - parierte, blieb die Konstante in Rot-Weiß-Rot. In der 25. und 28. Minute hatte Österreich den Vorsprung jeweils bis auf neun Tore ausgebaut, dank eines 4:0-Laufs innerhalb von zwei Minuten vor der Pause hielten die Gegner den Rückstand zur Halbzeit aber in Grenzen.

Am Ende ist alles klar

Die vom Slowenen Borut Macek - Anfang des Jahrtausends in der Kärntner Liga in Feldkirchen tätig - gecoachten Iraner konnten nach dem Seitenwechsel mit zwei Treffern en suite sogar auf drei Tore verkürzen und hielten diesen Rückstand bis zum 20:23 in der 40. Minute.

Damit war das persische Pulver aber verschossen. Wieder mit der Einseraufstellung und angeführt von den Routiniers Szilagyi und Vitas Ziura schoss die ÖHB-Truppe bis zur 51. Minute einen Plus-Neun-Vorsprung heraus und brachte den Sieg schließlich souverän über die Zeit.

Der Coach ist nicht ganz zufrieden

"Der Einzug ins Achtelfinale ist ein großer Erfolg, aber wir müssen uns gegen Mazedonien steigern. Ganz zufrieden bin ich heute mit dem Spiel nicht, denn wir müssen die Konzentration über 60 Minuten hochhalten, nicht nur für eine Halbzeit", analysiert Teamchef Patrekur Johannesson nach der Partie.

"Wir hatten großen Respekt vor dem Iran, wissen, dass sie guten Handball spielen können. Aber wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht, aber Nikola Marinovic hat super gehalten, genau wie der iranische Torhüter. Am Ende konnten wir durch Kontertore dann doch alles klar machen, natürlich sind wir happy über den vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale", fügt Robert Weber hinzu.