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ÖHB-Team soll in der Defensive noch aggressiver werden

ÖHB-Team soll in der Defensive noch aggressiver werden

Der "goldgas-Cup", ein Viernationenturnier diese Woche in Tirol, ist für die österreichischen Handballer ein wichtiger Schritt für die beiden WM-Play-off-Spiele gegen Mazedonien im Juni, in denen sich das ÖHB-Team das Ticket für die Welttitelkämpfe im Jänner in Spanien sichern will.

Gegner der Österreicher werden der EM-Sechste Slowenien, Tschechien und Griechenland sein. Am Donnerstag und Freitag wird in Innsbruck und am Samstag in Kufstein gespielt.

Marinovic stößt später dazu

Seit Sonntag bereitet sich die Mannschaft in Innsbruck auf den "goldgas-Cup" und die wichtigen Spiele gegen Mazedonien vor.

Nur Nikola Marinovic, der Schwierigkeiten mit der Abstellung von seinem Verein Wetzlar (GER) hatte, stößt erst am Mittwoch zum Nationalteam.

Am Montag standen Leistungstests auf dem Programm, deren Ergebnisse noch nicht vorliegen.

Videostudium steht auf dem Programm

"Wir nützen diese Woche, um unser Spielsystem zu lernen und daran zu arbeiten", sagte Nationaltrainer Patrekur Johannesson am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Innsbruck.

Besonders an der Defensive, die aggressiver und härter werden muss, wird gearbeitet. "Ein Trend, den man bei der letzten EM in Serbien gesehen hat." Aber auch schon Videostudium des WM-Play-off-Gegners Mazedonien steht auf dem Programm.

"Für uns ist dies eine wichtige Woche in der Vorbereitung, denn das Nationalteam trifft sich erst im Juni wieder", betonte Johannesson.

Das Ergebnis ist Johannesson nicht wichtig

Ergebnis ist zweitrangig

Als Ziel hat der Isländer ausgegeben, gegen alle drei Turnier-Gegner zu gewinnen, auch wenn der Teamchef die Mannschaft nicht zu sehr unter Druck setzen will.

"Letztlich ist es aber egal, ob wir Erster oder Vierter werden", erklärte Johannesson, "unser Ziel ist Mazedonien und die WM-Qualifikation." Ähnlich sieht es auch Teamkapitän Viktor Szilagyi: "Das Ergebnis jetzt ist für uns zweitrangig."

Klima im Team ist gut

Szilagyi berichtete, dass das Klima im Nationalteam sehr gut sei. "Der Kern kennt sich schon lange. Jetzt kommen junge Spieler dazu, die uns fordern, die um ihren Platz kämpfen. Das ist sehr gut", meinte der Flensburg-Legionär.

Auch die große Enttäuschung vom letzten Herbst, als man gegen Deutschland und Island die große Chance auf die EM-Qualifikation vergeben hatte, sei inzwischen weggesteckt.

Gespielt wird am Donnerstag und Karfreitag in der Olympiaworld in Innsbruck, der Abschluss des Turniers wird am Karsamstag in Kufstein stattfinden. Thomas Czermin, ÖHB-Sportdirektor, rechnet bei kostenlosem Eintritt mit bis zu 3.000 Zuschauern und hofft, dass der "goldgas-Cup" für das Nationalteam eine Extraportion Motivation bringt.

Mazedonien spielt Olympia-Quali

"Vor drei Jahren haben wir bei diesem Turnier am Karfreitag gegen Deutschland gewonnen, das war die Initialzündung für den Höhenflug Österreichs schließlich bei der Heim-EM", erinnerte Czermin.

Während die Österreicher in Tirol testen, bestreitet Mazedonien diese Woche in Göteborg die Olympia-Qualifikation. Gegner der Mazedonier werden Ungarn, Brasilien und Gastgeber Schweden sein.