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Bauer wird zum Feindbild der mazedonischen Fans

Bauer wird zum Feindbild der mazedonischen Fans

Die Vorfälle beim Play-off-Hinspiel von Österreichs Handball-Männern in der WM-Qualifikation in Mazedonien am Samstag werden keine Auswirkungen auf das Resultat haben. Somit muss das ÖHB-Team im Rückspiel am kommenden Samstag im Sportzentrum Kagran einen 21:26-Rückstand aufholen.

Wie ÖHB-Generalsekretär Martin Hausleitner nach der Rückkehr am Sonntag erklärte, müssten die Mazedonier aber wohl mit einer Geldstrafe durch Europas Handballverband (EHF) rechnen.

Bauer wird attackiert

Mitte der zweiten Hälfte waren in der Boris-Trajkovski-Arena von Skopje mehrere Gegenstände aus dem Publikum auf das Feld geworfen worden.

Vor allem Österreichs Schlussmann Thomas Bauer, der nicht nur mit zahlreichen Paraden, sondern - gewohnt emotional - auch markigen Gesten auffiel, avancierte in der schwülen Halle zum Feindobjekt Nummer eins.

Als der Deutschlandlegionär ein Feuerzeug zum Zeitnehmertisch brachte, wurde er von Mazedoniens Tormann Ristovski, der dafür Zwei Minuten ausfasste, attackiert - ein Handgemenge war die Folge.

Ziura attackiert

"Österreichs Bank ist auch bespuckt worden, und Vitas Ziura (ÖHB-Rückraumspieler, Anm.) wäre nach seiner Roten Karte beim Verlassen der Halle von Fans fast attackiert worden, der Ordnerdienst schritt aber sofort ein", erklärte Hausleitner, der den mazedonischen Verband für die gute Abwicklung explizit lobte.

Auch der schnell vollzogene Abgang in die Kabinen nach Spielende sei reibungslos verlaufen.

"Das Publikum hat 60 Minuten lang einen Höllenlärm veranstaltet, es kam wirklich viel Druck von den Rängen", sagte Hausleitner, der nun auf ähnlich gute Unterstützung der Österreicher in Kagran hofft.