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Müller: "Wir sind bitter enttäuscht"

Müller:

Die Handball-WM ist für Österreichs Frauen-Nationalteam in sehr weite Ferne gerückt.

Die ÖHB-Auswahl von Teamchef Herbert Müller kassierte am Donnerstag gleich zum Auftakt des Vorqualifikations-Viererturniers in Apeldoorn eine Niederlage, musste sich Slowenien trotz eines 13:12-Vorsprungs zur Pause noch relativ deutlich mit 22:26 geschlagen geben.

Am Freitag (18.00 Uhr) geht es für die Österreicherinnen gegen Israel weiter, am Sonntag (13.30) folgt das letzte Gruppenspiel gegen Gastgeber und Favorit Niederlande.

Zwei Siege müssen her

Will Österreich doch noch den Aufstieg ins Play-off (Sommer 2013) schaffen, für das sich nur der Gruppensieger qualifiziert, müssen auf jeden Fall beide Partien gewonnen werden.

"Wir sind bitter enttäuscht. Unsere Angriffsleistung war extrem schlecht, wir haben alle Bälle hoch drüber geworfen, es gab keine Körperspannung und wir haben zu wenig gemacht, um einen eigentlich harmlosen Gegner in den Griff zu bekommen", ärgerte sich Müller.

Jetzt sei es aber wichtig, den Kopf wieder nach oben zu bekommen, um gegen Israel eine deutlich bessere Leistung zu zeigen.

"Die Niederlande sind eine andere Kategorie, da wird es sehr schwer, aber wir wollen zeigen, was wir können - weit mehr als wir heute gezeigt haben", sagte der ÖHB-Trainer.

Mangelnde Chancenauswertung

Vor der Pause konnte sich keines der beiden Teams entscheidend absetzen.

Die ÖHB-Truppe hätte Chancen gehabt, höher als mit 13:12 in Führung zu gehen, blieb aber im Abschluss in den entscheidenden Momenten ineffizient.

Den Beginn der zweiten Hälfte verschliefen die Müller-Schützlinge total, gerieten mit 13:18 in Rückstand. Damit war die Vorentscheidung zugunsten der Sloweninnen praktisch schon gefallen.

Erst nach 38 Minuten sorgte Simona Spiridon für den ersten ÖHB-Treffer nach der Pause.

Wende blieb aus

Als Katrin Engel in Überzahl auf 16:18 verkürzte und die Sloweninnen in der Folge einen Siebenmeter vergaben, hofften die Österreicherinnen auf die Wende.

Die blieb aber aus, Spiridon und Co. nahmen sich durch technische Fehler selbst wieder aus dem Spiel und ließen den Gegner auch in Überzahl weiter davonziehen.

Fünf Minuten vor dem Ende hieß es 19:24, am Ende dann vor allem aufgrund einer schwachen Angriffsleistung 22:26. Dass Sonja Frey mit acht Toren beste Werferin im Spiel war, war kein Trost.