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Hard zum zum 2. Mal Handball-Meister

Hard zum zum 2. Mal Handball-Meister

Der HC Hard hat sich in der Handball-Liga Austria der Männer (HLA) den zweiten Titel nach 2003 gesichert.

Die Vorarlberger wurden in der Finalserie gegen HIT Innsbruck ihrer Favoritenrolle schließlich gerecht. Mit einem 26:19 (13:10) vor heimischer Kulisse holte Hard am Freitagabend den zweiten Sieg in der "best of three"-Serie.

Außenseiter Tirol verpasste hingegen den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte. Hard tritt somit im Herbst in der Qualifikation für die Champions League an.

Doknic überragt

Die "Roten Teufel" lagen im West-Duell mit den Innsbruckern nur zu Beginn 0:2 in Rückstand.

Mit dem erneut sicheren Rückhalt Golub Doknic im Tor erarbeiteten sich die Hausherren in einer intensiv geführten Partie vor ausverkaufter Kulisse kleine Vorteile.

Den Höhepunkt der ersten Spielhälfte lieferte auch Doknic ab, der drei Minuten vor dem Pausenpfiff einen Konter abfing und selbst zum 13:10 verwertete.

Innsbrucker brechen weg

Tirol steckte aber, wie bereits in den vergangenen Spielen bewiesen, nicht auf. Die im Semifinale gegen Playoff-Gewinner Krems siegreich gewesenen "Wölfe" blieben Hard auf den Fersen.

Erst nachdem der in Hochform agierende Doknic beim Stand von 15:13 einen Siebenmeter von Innsbrucks Rackauskas pariert hatte, zog Hard davon.

In der 45. Minute lagen die Vorarlberger schließlich sieben Tore voran.

Konzentriert bis zum Schluss

Anders als beim ersten Heimsieg in der Finalserie, das Hard nach sieben Toren Vorsprung noch fast aus der Hand gegeben hatte, ließen die von Markus Burger gecoachten Vorarlberger dann nichts mehr anbrennen.

Innsbruck konnte auch in der Offensive nicht mehr entscheidend zusetzen.

"Einen lieben Schuss"

"Wir genießen jetzt dieses traumhafte Gefühl. Wir sind bis am Schluss konzentriert geblieben. In der ganzen Handball-Welt ist bekannt, dass Tormänner einen Schuss haben, aber Doknic hat einen lieben Schuss", sagte Hards Internationaler Bernd Friede, der bereits zu Österreichs Handballer des Jahres gewählt worden war.

Eine Meinung, die auch der Gegner teilte. "Heute war der Torhüter der Harder verdient der Torhüter des Jahres", meinte Tirols Trainer Stefan Öhler.

Er wusste auch den Grund für die am Ende deutliche Niederlage: "Wir haben in manchen Phasen sehr unerfahren abgiert, aber solche Fehler macht man eben im ersten Finale."

Varga verabschiedet sich mit Titel

Besonders freuen durfte sich aufseiten der Sieger Andreas Varga.

Der 35-jährige Ex-Teamspieler beendete seine Karriere standesgemäß mit dem zehnten Meistertitel seiner Laufbahn.

"Das war der schönste Abschluss, jetzt kann ich in Pension gehen. Zehn Meistertitel muss mir erst jemand nachmachen", erklärte Varga.