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Hard gewinnt erstes Final-Spiel gegen Bregenz

Hard gewinnt erstes Final-Spiel gegen Bregenz

Der HC Hard hat sich am Samstag eine gute Position im Kampf um den österreichischen Handball-Meistertitel der Herren verschafft.

Der Sieger des Grunddurchgangs und des oberen Play-offs gewann im ersten Finalspiel gegen Bregenz daheim mit 30:26 (14:13) und könnte damit schon am Dienstag mit einem Auswärtssieg gegen den Vorarlberger Rivalen die erfolgreiche Titelverteidigung perfekt machen.

Souveräne zweite Hälfte

Die rassige und teilweise hart geführte Partie verlief in der ersten Hälfte noch ziemlich ausgeglichen. Nach dem Seitenwechsel aber konnten die Gastgeber die Bregenzer ständig auf Distanz halten.

In der 50. Minute gingen die Harder erstmals mit fünf Toren Vorsprung in Führung und gerieten danach nicht mehr in Gefahr, wodurch sie mit ihrem vierten Titel in Folge spekulieren dürfen.

Geht es nach Hard-Rückraumspieler Roland Schlinger, dann sollte bereits am Dienstag die erfolgreiche Titelverteidigung seines Clubs unter Dach und Fach sein. "Wir wollen unbedingt schon in Bregenz alles klar machen, keiner von uns möchte ein drittes Spiel", sagte der 32-Jährige.

"Wir werden bereit sein"

Dass die Harder Zuschauer in diesem Fall um ein zweites Finalspiel umfallen würden, wäre für Schlinger verkraftbar. "Wir spielen sehr gern vor unseren Fans, aber niemand von ihnen wird uns böse sein, wenn wir schon vorher Meister sind", betonte der Wiener und sprach von einer "geschlossenen Mannschaftsleistung" seiner Truppe.

Hard-Coach Markus Burger zeigte sich ebenfalls hochzufrieden. "Jetzt wird von Bregenz eine Reaktion kommen, aber wir werden bereit sein. Man wird sehen, wer am Dienstag mit dieser Situation besser umgehen kann."

"Hard hat verdient gewonnen"

Bregenz-Rückraumspieler Lucas Mayer war nach der Niederlage zerknirscht. "Wir haben ein schlechtes Spiel gemacht. Hard ist von Anfang an aggressiver aufgetreten und wir haben in der Deckung zu weich gespielt", kritisierte der 32-Jährige und forderte: "Am Dienstag müssen wir die Chancen machen und besser in der Deckung stehen."

Ähnlich äußerte sich sein Trainer Robert Hedin. "Die Harder haben verdient gewonnen. Wir haben einfach zu viele einfache Fehler gemacht, das müssen wir bis Dienstag verbessern."

Bregenz unter Druck

Die Bregenzer, die vor der Partie alle vier Saison-Kräftemessen mit den Hardern für sich entschieden hatten, benötigen nun am Dienstag vor Heimpublikum unbedingt einen Sieg, um weiter auf die erste Meisterschaft seit 2010 hoffen zu können.

Im Falle eines Sieges des Rekordchampions kommt es am 30. Mai wieder in Hard zum großen Showdown.