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Ländle-Derby zum Einstieg ins Meister-Playoff

Ländle-Derby zum Einstieg ins Meister-Playoff

Die Handball Liga Austria (HLA) geht in die heiße Phase.

Am Freitag beginnt mit dem Vorarlberger Derby zwischen Bregenz Handball und dem HC Hard das Meister-Playoff (MPO) in der höchsten österreichischen Spielklasse.

Die Gelb-Schwarzen, die als Tabellen-Vierter nur einen Bonuspunkt nach dem Grunddurchgang mitnehmen, haben mit den Roten Teufeln noch eine Rechnung offen. Aus den bisherigen Aufeinandertreffen konnten die Bregenzer nur einen Punkt einfahren, in besonders schmerzhafter Erinnerung aus Sicht des Rekordmeisters ist die 26:31-Heimniederlage in der 14. Runde.

„Nach der bitteren Pleite ist klar, dass wir die Harder am Freitag aus der Halle schießen wollen“, so Kreisläufer Matthias Günther.

Breite Brust trotz Niederlage

Doch der Meister von 2003 wird alles daran setzen, dass die Bregenzer ihr Vorhaben nicht in die Tat umsetzen können. Mit guten Leistungen wurde in der ersten Saison-Phase bereits gezeigt, dass mit dem HC Hard in diesem Jahr zu rechnen ist. Nur ein Punkt fehlte nach dem 18. und letzten Spieltag im Grunddurchgang auf Spitzenreiter UHK Krems.

Mit dementsprechend breiter Brust werden sich die Roten Teufel auch in der Handball-Arena Rieden-Vorkloster präsentieren.

„Wir wollen den nächsten Sieg gegen Bregenz. Die Mannschaft und ich freuen uns schon auf die tolle Stimmung in einer restlos gefüllten Halle. Wir hoffen, dass uns unsere Fans genauso stimmgewaltig wie beim letzten Derby unterstützen. Wir werden jedenfalls alles geben, um unseren fantastischen Fans ein Erfolgserlebnis zu schenken“, verspricht Hard-Coach Markus Burger, dessen Optimismus nach der Pokal-Niederlage gegen die Fivers (24:25) ungebrochen ist.

Abadir kehrt zurück

Die Wiener hingegen greifen erst am Samstag ins Geschehen ein. Der amtierende Meister muss auswärts beim Überraschungsteam HC Linz antreten. Nach zuletzt durchwachsenen Leistungen gegen Ende des Grunddurchgangs zeigten sich die Hauptstädter in der Vorbereitung aufsteigende Form und konnten im Pokal noch einen Gang zulegen.

„Beim Sieg über Hard hat die Mannschaft gezeigt, dass mit ihr in der entscheidenden Meisterschaftsphase wieder zu rechnen ist“, zeigt sich Fivers-Manager Thomas Menzl euphorisiert. Doch die Fivers werden die Oberösterreicher nicht auf die leichte Schulter nehmen. Beide Partien im Grunddurchgang gingen an die Mannen aus der Stahlstadt.

"Linz ist mehr als nur gefährlich. Sie geben nie auf, spielen eine aggressive, mannbezogene Deckung. Aber diesmal werden wir die richtige Antwort finden. Es ist Zeit, unser wahres Gesicht zu zeigen“, gibt Trainer Peter Eckl die Marschroute vor. Auf Seiten der Wiener wird Martin Abadir nach langer Verletzungspause sein Liga-Comeback geben. Jedoch hat der Linkshänder noch Trainingsrückstand und ist derzeit nur für 15 bis 20 Minuten einstzfähig

Angstgegner Tirol

Eine vermeintlich leichtere Aufgabe wartet in der ersten Runde auf Krems. Die Niederösterreicher empfangen zu Hause HIT Tirol. Obwohl die Innsbrucker als Sechster gerade noch so ins MPO gerutscht sind, gelten sie nicht gerade als Wunschgegner der Kremser. In den bisherigen zwei Saisonspielen verlor die Sieben von Trainer Stefan Szilagyi in Tirol (17:21) und kam zu Hause über ein 28:28 nicht hinaus.

„Die Tiroler haben eine ausgezeichnete Aufbaureihe und wir hatten auch mit ihren Torleuten immer Probleme. Ich werde die Mannschaft darauf maximal vorbereiten. Ich glaube, wenn wir unsere Chancen richtig ausnützen, werden wir auch das Spiel gewinnen“, will der Krems-Coach den ersten Saisonsieg gegen Innsbruck.

Sebastian Rauch