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"Nachhaltigkeit ist das Stichwort"

Liebe Handballfans,

die Saison für Westwien ist leider beendet. Sportlich war das Meister-Playoff sehr enttäuschend, da brauchen wir kein Geheimnis daraus machen. Wir haben uns mehr erhofft und auch erwartet. Das Ziel wurde nicht erreicht.

Dennoch bleiben wir optimistisch, denn um den Verein tut sich sehr viel und wir wollen langfristig arbeiten.

Unter anderem haben wir auch entschieden, den Vertrag mit Trainer Romas Magelsinkas nicht zu verlängern. Einerseits aufgrund der sportlichen Situation, andererseits haben wir nicht die Entwicklung gesehen, die wir uns erhofft haben. Das liegt nicht nur an seiner Person, doch es ist für ihn natürlich bitter, weil er nicht die Schuld, aber die Verantwortung trägt.

Dennoch möchte ich mich ausdrücklich für seine gute Arbeit bedanken. Vor allem am Erreichen des MPO hatte Romas sehr großen Anteil!

Die Nachfolge ist noch nicht geklärt, allerdings suchen wir nach einer internationalen Lösung. Ein großes Ziel, das wir in den kommenden Monaten verfolgen, ist ein einheitliches sportliches Konzept von der Jugend bis zu den Profis. Dies soll der neue Verantwortliche umsetzen. Aus diesem Grund sehen wir uns nach einem Profi-Trainer um, der 24 Stunden für den Verein da ist und auch in die Jugendarbeit integriert wird. Da hatte Romas einen schweren Standpunkt, weil er nebenbei noch in Vöslau Coach ist und den Nationalteam-Jahrgang 1996 betreut.

Alles an ihm festzumachen, wäre zu einfach, denn er hat den Verein nach acht Jahren erstmals wieder ins Meister-Playoff gebracht. Die Mannschaft hat bei ihm sicher einiges gelernt, doch unser Konzept geht in eine andere Richtung.

Nachhaltigkeit ist das Stichwort. Es bringt uns nichts, wenn wir einen Meistertitel holen und dann wieder in der Versenkung verschwinden.  Als negatives Beispiel kann man die Innsbrucker anführen, die im Vorjahr noch im Finale standen und nun im nächsten Jahr in der zweiten Liga spielen werden. Es zeigt, dass wenn ein Klub für den Erfolg nicht bereit ist, es schnell in die andere Richtung gehen kann. Als Gesamtverein möchten wir uns an der Spitze etablieren, aber dazu braucht es mehr als nur kurzfristigen sportlichen Erfolg.

Derzeit sondieren wir Angebote, denn es gibt sehr viele Trainer auf dem Markt. Wir wollen uns aber in den nächsten zwei, drei Wochen bereits entscheiden. Der Kader wird keine großen Änderungen erfahren, weil wir glauben, dass die Qualität vorhanden ist. Der neue Trainer muss mit dem bestehenden Material und dem Einbinden des Nachwuchs eine Mannschaft formen. Wir wollen nicht den Fehler machen, alles über den Haufen zu werfen.

In diesem Sinne freue ich mich auf eine spannende Zeit, die nun vor uns liegt und hoffe, dass wir in Bälde einen tollen neuen Trainer präsentieren können.

Mit sportlichen Grüßen,

euer Conny Wilczynski