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Franzosen mit dem Rücken zur Wand

Franzosen mit dem Rücken zur Wand

Die Zeichen stehen auf Wachablöse.

Nachdemdie Franzosen in den letzten drei Jahren das Geschehen im Handball mit zwei Welt- und einem Europameistertitel bestimmt hat, stehen sie bei der EM in Serbien nach der Vorrunde mit dem Rücken zur Wand.

Am Freitag setzte es für die Mannschaft von Claude Onesta bereits die zweite Niederlage im Turnier, vor dieser EM hatte die "Equipe Tricolore" seit drei Jahren bei Großereignissen nicht mehr verloren.

Nachdem der Auftakt gegen Spanien bereits mit 26:29 verloren ging, feierten auch die Ungarn einen verdienten 26:23 –Erfolg über die einstigen "Unbezwingbaren."

Fazekas wächst über sich hinaus

Der Titelverteidiger fand hierbei vor allem in Torhüter Nandor Fazekas seinen Meister. Der Schlussmann, der in seiner Heimat bei Veszprem sein Geld verdient, konnte sagenhafte 48 Prozent der Würfe auf sein Tor parieren und avancierte so zum Matchwinner für die Magyaren. Auf Seiten der Franzosen findet Nikola Karabatic weiterhin nicht in die Spur, der Superstar kam bei 15 Versuchen nur auf drei Treffer.

Sein Ersatz Daniel Narcisse machte es gegen die Ungarn unwesentlich besser, drei Tore bei zehn Würfen bedeuteten eine Torausbeute von 30 Prozent.

Am Ende gewannen die Ungarn, bei denen Szabolcs Zubai mit sechs Treffern bester Werfer war, verdient und nehmen drei Punkte mit in die Zwischenrunde. Den Gruppensieg und ebenfalls drei Bonuspunkte sichert sich Spanien, das zum Abschluss Russland 30:27 bezwang.

Zwar steigt Frankreich trotz der beiden Niederlagen in die Zwischenrunde auf, da man aber nur gegen die ausgeschiedenen Russen gewonnen hat, nimmt man aus der Vorrunde keine Punkte mit.

Kroatien mit Punktemaximum

Eine große Überraschung setzte es in der Gruppe D.

Island, immerhin Dritter der letzten EM, unterlag Slowenien 32:34.

Zum Glück für die Nordländer konnten die Kroaten ihr anschließendes Spiel gegen Norwegen 26:20 gewinnen, was zum einen den Aufstieg der Isländer in die Zwischenrunde und zum anderen das Ausschieden der Skandinavier aus dem Turnier bedeutete.

Die Kroaten bleiben somit in drei Partien ungeschlagen und nehmen ebenso wie Deutschland und Gastgeber Serbien vier Punkte in die nächste Runde mit.

Am Samstag ist nun Ruhetag, bevor die Mannschaft in zwei Gruppen um den Einzug ins Halbfinale kämpfen.