Raul Santos (5) und Robert Weber (7) glänzten im Konter und vom Flügel und erzielten gemeinsam zwölf Treffer. Aus dem Rückraum wussten Viktor Szilagyi (5) und Roland Schlinger (6) zu überzeugen.

In der Tiefe liegt die Kraft

Die Österreicher hatten durch den breiten Kader eine weitere Trumpfkarte im Ärmel. So fügten sich Dominik Schmid und Max Hermann nahtlos in das Mannschaftsgefüge ein und machten ihre Sache ausgezeichnet.

Auch wenn die zwei Youngsters auf der Platte waren, war kein Leistungsabfall zu erkennen.

„Das ist genau das, was uns in der Vergangenheit gefehlt hat. Das hat unser Head Coach zu verantworten, der den Jungen auch in der Vorbereitung immer wieder Einsatzzeit gegeben hat und dadurch ist es für sie nichts Neues mehr, in diesem Team zu spielen. Sie werden nicht ins kalte Wasser geworfen, sondern wissen schon, was sie zu tun haben“, freute sich auch Schlinger für seine jungen Kollegen.

Einer für alle und alle für einen

Jeder Spieler kennt seine Rolle und ordnet sich dem Kollektiv unter.

„Wir sind eine gute Einheit und jeder ist bereit für den anderen zu arbeiten. Nur so hat ein Land wie Österreich eine Chance, gegen eine Nation wie Tschechien zu gewinnen. Jeder schraubt sein Ego zurück und gibt alles für das Team“, schlug Johannesson positive Töne an, ohne aber völlig in Euphorie zu verfallen.

„Ich wusste, dass wir gut Handballspielen können, doch wir haben noch Luft nach oben, vor allem im Angriff, wo wir teilweise leichtsinnige Würfe genommen haben.“

Für den Cheftrainer begann die Vorbereitung auf das Spiel gegen Dänemark am Dienstag bereits unmittelbar mit dem Schlusspfiff der Tschechien-Partie. Auch gegen den klaren Favoriten möchte er seine Mannen wieder bestmöglich einstellen. Denn die Dänen werden trotz ihres Favoritenstatus die Österreicher definitiv nicht auf die leichte Schulter nehmen, dafür haben Weber und Co. gegen Tschechien gesorgt. Wie eingangs erwähnt, die Gegner sind nun gewarnt.


Aus Herning berichtet Sebastian Rauch