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HSV sichert sich die Champions League

HSV sichert sich die Champions League

Der HSV Hamburg kürte sich zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte zum Sieger der Champions League. Die Deutschen, die im Halbfinale bereits den eigentlichen Titelfavoriten THW Kiel ausgeschalten hatten, rangen in einem spannenden Spiel auch den favorisierten FC Barcelona nach Verlängerung mit 30:29 nieder.

Kraus machte den Unterschied

Das Spiel in der Kölner Lanxess Arena vor 20.000 Zuschauern war von der ersten Minute an hart umkämpft, wobei sich die Spanier im Angriff etwas leichter taten und ihre Kombinationen flüssiger wirkten als jene der Norddeutschen. Dennoch konnten sich die Katalanen nicht entscheidend absetzen und gingen nur mit zwei Toren Führung in die Pause (11:9).

Im zweiten Abschnitt stellte HSV-Trainer Martin Schwalb im Rückraum ein wenig um und brachte unter anderem Michael  Kraus, der im Halbfinale gegen den THW Kiel keine Sekunde auf dem Parkett stand. Der ehemalige Kapitän der deutschen Nationalmannschaft sorgte für viel Gefahr aus dem Rückraum und unter seiner Führung gelang es dem Außenseiter teilweise bis auf vier Tore davonzuziehen.

Verlängerung musste entscheiden

Die Deutschen schafften es aber nicht, diesen Vorsprung über die Zeit zu bringen und Barcelona kam angeführt von Siarhei Rutenka (8 Tore) und durch eine starke Torhüterleistung noch zum Ausgleich. Nach 60 Minuten gab es bei einem Spielstand von 25:25 keinen Sieger und eine zehnminütige Verlängerung musste über Sieg und Niederlage entscheiden.

In der Overtime machte Hamburg den besseren Eindruck und legte ständig vor. Am Ende rettet Johannes Bitter mit zwei Paraden seiner Mannschaft den Sieg.

Neben dem Torhüter war es vor allem der bereits erwähnte Kraus, der mit seinen Anspielen und Toren den Weg zum Titel ebnete.

„Ich habe mich nur auf dieses Event fokussiert und konnte kaum schlafen. Ich wusste, meine Chance würde kommen und es hat zum Glück funktioniert“, freute sich der Matchwinner nach der Partie.

„Wir dürfen uns nun die Könige Europas nennen und das haben wir uns nach diesem Fight auch verdient“, fügte der Nationalspieler noch hinzu.